Opel will für sein Stammwerk in Rüsselsheim Kurzarbeit beantragen. Die schlechte Nachfrage in Europa hat den Autohersteller, der zum US-Konzern General Motors gehört, stark getroffen: Im vergangenen Jahr machte der Mutterkonzern GM mit Opel eine Verlust von über 600 Millionen Euro.
Um Fixkosten einzusparen und weil das Werke nicht mehr voll ausgelastet ist, will Opel die Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter reduzieren: „Aufgrund der schlechten Marktsituation in Europa, verhandelt das Management von Opel mit dem Betriebsrat und der IG Metall über kürzere Arbeitszeiten in Rüsselsheim“, bestätigte das Unternehmen der Nachrichtenagentur Reuters.
Einigen sich Manager und Arbeitnehmervertreter, könnte schon bald der Staat einen Teil der Kompensation für die Mitarbeiter übernehmen. Opel habe zwar noch keine Kurzarbeit beantragt, es seien aber kurzfristige Termine mit der zuständigen Behörde geplant, um die Umstände für die Kurzarbeit zu besprechen, hieß es von der Agentur für Arbeit in Darmstadt.
Im Juni hatte der Opel-Aufsichtsrat einen mittelfristigen Budgetplan angenommen, der das Vorgehen bis zum Jahr 2016 regeln soll. Sind die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern abgeschlossen, werden weitere Einsparungsmaßnahmen folgen, heißt es.