Finanzen

Für neue Kredite: IWF verteilt Erlöse aus Verkauf von Goldreserven

Lesezeit: 1 min
01.10.2012 00:07
Der IWF hat im großen Stil Bestände seiner Goldreserven verkauft und will den Gewinn nun an seine Mitgliedsstaaten ausschütten. Diese dürfen das Geld allerdings nicht behalten, sondern müssen es in günstige Kredite investieren.
Für neue Kredite: IWF verteilt Erlöse aus Verkauf von Goldreserven

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Internationale Währungsfonds hat in den vergangenen drei Jahren mit Goldverkäufen aus seinen Reserven 3,8 Milliarden Dollar Gewinn gemacht. Nun will der IWF 2,7 Milliarden Dollar davon an seine Mitgliedsländer auszahlen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Grund für den Verkauf im Umfang von mehreren Tonnen Gold ist der historisch hohe Goldpreis.

Als Auflage für die Auszahlung sieht der Fonds vor, dass die Mitgliedsländer 90 Prozent des Geldes in günstige Kredite für arme Länder investieren müssen. 1,1 Milliarden Dollar wurden bereits für ein Kreditprogramm zu einem Zins von 0 Prozent ausgegeben. Davon wurden 87 Prozent an andere Länder gegeben. Sobald 90 Prozent des Kreditvolumens an die unterstützten Länder ausbezahlt sind, werden die übrigen 2,7 Milliarden Dollar an die IWF-Mitglieder ausgeschüttet.

Insgesamt wird der Betrag auf die 188 Mitglieder des IWF aufgeteilt. Die Höhe der einzelnen Summen folgt dem selben Verhältnis, in dem die Länder ihren Beitrag zum Fonds leisten. Daher werden USA, Japan, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und China den größten Anteil an der Auszahlung erhalten.

Mehr Themen

Bundesbank attackiert IWF: Lagarde geht zu hohes Risiko ein

Die Wandlung des IWF: Big Brother unter afrikanischer Sonne

Griechenland: Kein neues Geld vom IWF, EU muss alles bezahlen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...