Aufgrund einer eigenwilligen Racheaktion kam ein Lokalpolitiker in Italien in die Schlagzeilen. Wie der Guardian berichtete, parkte Antonio Piazza drei Jahre lang seinen Jaguar auf einen Behindertenparkplatz vor seinem Büro in Lecco, in der Nähe von Mailand. Damit war allerdings Schluss, als ein Polizist ihm deswegen ein Knöllchen von 80 Euro aufschrieb und ihn dazu zwang, Platz für den Renault von Giuseppe Scuderi zu machen.
Nachdem der Polizist die Szenerie verließ, kehrte Antonio Piazza kurze Zeit später mit einem Dolch zurück und schlitzte zwei Reifen am Auto des behinderten Fahrers auf. In seinem Zorn übersah er dabei zu seinem Unglück die Videoüberwachungsanlage, die ihn bei seiner Rache-Tat aufzeichnete. Da half es auch nicht, dass er später voll der Reue zurückkehrte und anbot, die Reifen zu reparieren.
Piazza versuchte anschließend sogar noch, gegen das Knöllchen Widerspruch einzulegen. Er behauptete, eine behinderte Person gefahren zu haben. Inzwischen ist der Parteibruder von Silvio Berlusconi von seinem Posten bei einer lokalen Wohnungsbauagentur zurückgetreten – auf Druck seiner Partei. „Ich beging einen Fehler, aber es gibt Menschen, die sich noch schlimmer benehmen.“