Politik

Kompromiss: Alle drei EU-Präsidenten nehmen Friedensnobelpreis entgegen

Lesezeit: 1 min
18.10.2012 08:07
Barroso, Van Rompuy und Schulz wollen gemeinsam den Friedensnobelpreis entgegennehmen, bestätigte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Wer aber die Rede hält, sei jedoch noch nicht geklärt. Dies sei aber auch nicht wichtig.
Kompromiss: Alle drei EU-Präsidenten nehmen Friedensnobelpreis entgegen

Aktuell: Merkel: Finanztransaktionssteuer soll Krisenländern helfen

Nachdem die EU in diesem Jahr überraschend den Friedensnobelpreis erhalten hat, stellte sich recht schnell die Frage, wer denn den entsprechenden Preis in Oslo überhaupt entgegen nehmen sollte – schließlich sind die EU-Strukturen so durchwachsen, dass viele in Frage kommen könnten (hier). Doch nun ist die Frage geklärt bzw. wohl eher ein Kompromiss gefunden worden.

EU-Kommissionspräsident Barroso, EU-Ratspräsident Van Rompuy und EU-Parlamentspräsident Schulz werden den Preis am 10. Dezember gemeinsam entgegennehmen, sagte Martin Schulz in Paris. Wie die AFP berichtet, hatten sich Barroso, Van Rompuy und Schulz einzig für die Klärung dieses Sachverhalts am Dienstagabend in Brüssel getroffen. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hatte der AFP zufolge vorgeschlagen, 27 Kinder sollten stellvertretend für die Mitgliedsstaaten den Preis entgegennehmen. Das scheint aber für die drei Präsidenten keine Option gewesen zu sein.

Wer schlussendlich nun jedoch die Rede bei der Entgegennahme des Preises halten wird, ist noch offen, so Schulz. „Für mich ist es auch nicht sehr wichtig, wer redet. Das Symbol ist, dass die drei Institutionen da sind." Es werde eine „würdige und gerechte Lösung“ geben, sagte Schulz, wenngleich es angeblich keine „Debatte und keine Kontroverse“ diesbezüglich gegeben hat – vielleicht werden ja auch alle drei die Rede halten, jeder abwechselnd einen Satz – die Dreieinigkeit der EU.

Weitere Themen

Wirtschaftswachstum bedroht: USA und EU hoffen auf neues Handelsabkommen

Zypern: Ratingagentur stuft Kreditwürdigkeit um drei Stufen herab

Wegen Krise: Mercedes lockt mit Abwrackprämie

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...