Am Donnerstag hatte der ägyptische Präsident Mursi in einen Verfassungszusatz erwirkt, dass die von ihm getroffenen Entscheidungen zum Schutz der Revolution rechtlich nicht infrage gestellt könnten. Zudem soll kein Gericht mehr die Möglicheit haben, die Verfassungsversammlung aufzulösen. Den Generalstaatsanwalt Abdel Meguid Mahmud entließ Mursi, nachdem dieser ihm in den vergangenen Monaten öfter in die Quere gekommen war.
Die sich ausweitenden Machtbefugnisse Mursis haben am Freitag in etlichen Teilen zu heftigen Auseinandersetzung zwischen Gegnern und Befürwortern in drei ägyptischen Städten geführt. Vor der Moschee in Alexandria bewarfen sich Tausende Vertreter der beiden Seiten mit Steinen. Die Gegner Mursis warfen aber auch mit Feuerwerkskörpern auf die Anhänger der regierenden Muslimbrüderschaft. Einige Büros der Regierungspartei wurden sogar angezündet. Auf dem Tahrir-Platz, wo einst der Aufstand gegen den ehemaligen Präsidenten begann, demonstrierten hunderte Ägypter und warfen Mursi vor, einen Staatsstreich durchzuführen. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Mursi beteuerte indes am Freitag in einer Ansprache, dass er das Land vorwärts bringen und Stabilität schaffen wolle, aber nicht beabsichtige, die alleinige Herrschaft über Ägypten für sich zu beanspruchen.
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