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Gegen 2.200 Wörter bzw. Redewendungen hat sich das Wort „Rettungsroutine“ bei der Gesellschaft für deutsche Sprache durchgesetzt, wie die Gesellschaft am Freitag bekannt gab. Insgesamt entsteht so jedes Jahr eine Liste der Top-Wörter des Jahres. Wörter und Wendungen, „die den öffentlichen Diskurs des Jahres wesentlich geprägt und das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben sprachlich in besonderer Weise begleitet haben“, drückt es die Gesellschaft für deutsche Sprache aus. Dabei gehe es nicht um die Häufigkeit, mit der ein Wort in der Öffentlichkeit auftaucht, sondern um „seine Signifikanz bzw. popularität“, heißt es in der Pressemitteilung. „Auf diese Weise stellen die Wörter eine sprachliche Jahreschronik dar, sind dabei jedoch mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden.“
Das Wort „Rettungsroutine“ spiegele nicht nur nur das schon seit einigen Jahren dauerhaft aktuelle Thema „der instabilen europäischen Wirtschaftslage wider, sondern beschreibt zudem die zahlreichen und wiederkehrenden Maßnahmen“, die bisher zur Stabilisierung unternommen wurden, so die GfdS. Auf Platz 2 folgt der „Rettungsroutine“ die Umschreibung Angela Merkels als „Kanzlerpräsidentin“. Aber auch der störrische Ausdruck „Bildungsabwendungsprämie“ schaffte es in die Top-Ten, dicht gefolgt von den „Schlecker-Frauen“.
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