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Investoren attackieren Peking: „China manipuliert seine Zahlen“
Die Rezession in der Eurozone setzt sich fort. Wie die neuesten Daten von Eurostat zeigen, sank die Industrie im November erneut: um 0,3 Prozent im Vergleich zum November. Analysten waren von einer Stagnation ausgegangen. Gegenüber dem Vorjahresmonat schrumpfte der Ausstoß der Verarbeitenden Gewerbe sogar um 3,7 Prozent.
Vor allem die Daten zu Italiens Industrie zeigen deutlich, dass sich die Wirtschaft des Landes nicht mehr von den Problemen in den Nachbarländern abkoppeln kann. Im Jahresvergleich verzeichnete die italienische Industrie den stärksten Rückgang aller Mitgliedsländer der Währungsunion (-7,6 %) – noch vor Spanien und Irland.
Die Drosselung der Produktion in Italien zeigt, wie deutlich gerade die drei stärksten Volkswirtschaften der Eurozone mittlerweile von der Krise erfasst wurden. Nach massiven Stellenkürzungen etwa in Frankreichs Automobilbranche und rückläufigen Umsätzen der deutschen Industrie (mehr hier) rechnen auch die italienischen Unternehmen mit weiteren Schwierigkeiten und drosseln deshalb ihre Produktion. Sinkende Neuaufträge, sowohl aus der EU als auch aus Ländern außerhalb der EU, machen große Investitionen und Aufbau der Lagerbestände zu einem Risiko. Zudem dürfte die im Februar anstehende Wahl in Italien die Unsicherheit in den Unternehmen hinsichtlich möglicher weiterer Einsparungen und Steuererhöhungen zusätzlich erhöhen (hier).
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