Finanzen

JP Morgan: Chef-Gehalt nach Skandal halbiert

JPM-Chef Jamie Dimon erhält für 2012 nur 11,5 Millionen Dollar. Der Aufsichtsrat zieht damit die Konsequenzen aus einem Skandal, bei dem die Bank mehrere Milliarden Dollar verloren hatte.
16.01.2013 18:29
Lesezeit: 1 min

Jamie Dimon, Firmenchef und Aufsichtsratsvorsitzender von JP Morgan (JPM), muss auf die Hälfte seines Gehalts verzichten, berichtet Bloomberg. Für 2012 erhält er nur 11,5 Millionen Dollar, im Vorjahr waren es noch 23 Millionen Dollar gewesen. Dimon „trägt letztlich die Verantwortung für die Fehler“, die in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 zu extremen Verlusten geführt haben, so die Bank. Der JPM-Chef selbst sagte, er habe einen riesigen und peinlichen Fehler zu verantworten und respektiere die Entscheidung des Aufsichtsrats.

Der JPM-Wertpapierhändler Bruno Iksil, Spitzname „London Whale“, hatte bei Derivaten-Wetten insgesamt 6,2 Milliarden Dollar verspielt. Die Probleme waren bereits im Mai öffentlich geworden (mehr hier) Ein interner Bericht über die Vorgänge kommt zu dem Schluss, dass die JPM-Chefetage bei der Risikokontrolle versagt habe, zitiert Bloomberg. Dadurch hätten die Händler die Möglichkeit erhalten, ihre „fehlerhaften und riskanten Strategien zu verfolgen“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen YT Industries: Insolvenzverfahren von Mountainbike-Hersteller eingeleitet – Kampf ums Überleben
21.07.2025

YT Industries, einst gefeierter Star der deutschen Bike-Branche, steckt in wirtschaftlichen Turbulenzen. Trotz globaler Nachfrage muss der...

DWN
Technologie
Technologie Microsoft SharePoint: Sicherheitslücke von Hackern ausgenutzt – Behörden und Unternehmen bedroht
21.07.2025

Ein massiver Hackerangriff auf die Software Microsoft SharePoint erschüttert Behörden und Unternehmen weltweit. Die Angreifer nutzen eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Ryanair-Aktie auf Allzeithoch: Gewinnsprung bei Ryanair dank teurerer Tickets
21.07.2025

Die Ryanair-Aktie erklimmt neue Höhen, der Grund: Die Airline überrascht mit einem starken Quartalsergebnis – dank Preisanstieg und...

DWN
Finanzen
Finanzen Privatvermögen: Deutschland gehört den Babyboomern - der reichsten Generation aller Zeiten
21.07.2025

Die Babyboomer werden oft nur unter dem problematischen Aspekt ihrer Rente betrachtet. Doch die reichste Generation Deutschlands ist die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellantis-Aktie rutscht ab: Milliardenverlust bei Opel-Mutter
21.07.2025

Die Stellantis-Aktie steht zu Wochenbeginn deutlich unter Druck. Schuld sind ein dramatischer Gewinneinbruch, rückläufige Verkaufszahlen...

DWN
Politik
Politik China empfängt EU-Spitze zum Krisengipfel
21.07.2025

China lädt die EU-Spitze zum Gespräch – doch hinter diplomatischen Floskeln schwelt ein Handelskrieg. Was auf dem Spiel steht, zeigt...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Entwicklung vor Entscheidung: Konsolidierung oder neuer Höhenflug?
21.07.2025

Der Goldpreis verharrt in einer auffälligen Seitwärtsbewegung – doch nicht ohne Spannung. Politische Unsicherheiten, geldpolitische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CO2-Emissionen: Containerschiffe verursachen mehr Schadstoffe
21.07.2025

Der CO2-Ausstoß von Containerschiffen ist 2024 deutlich angestiegen – trotz moderner Technik und Klimazielen. Eine dänische...