Deutschland

GEZ-Beträge: Bundesliga-Klubs streiten um die Millionen

Lesezeit: 1 min
19.02.2013 16:44
Die Verteilung der TV-Gelder für Profivereine solle in Zukunft nicht nur anhand des sportlichen Erfolges vergeben werden, sondern auch mit Blick auf die landesweite Popularität, fordert Dortmunds Chef Watzke. Schließlich sei der sportliche Erfolg etlicher Clubs vor allem auch auf immense Förderungen durch Unternehmen zurückzuführen.
GEZ-Beträge: Bundesliga-Klubs streiten um die Millionen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Beim Sportbusiness Kongress in Düsseldorf wurde am Dienstag erneut über die Zunahme an Werksclubs in der Bundesliga diskutiert. Vereine wie Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg haben große Geldgeber und verdrängen Traditionsvereine. Fußballvereine wie der 1. FC Kaiserslautern oder der 1. FC Köln würden durch Werksclubs um bis zu drei Plätze nach hinten verschoben, kritisierten Dortmund-Chef Watze und Frankfurts Vorstandschef Bruchhagen. Dies gefährde die Bundesliga, zitiert die Hessisch Niedersächsische Allgemeine Watzke.

Vor allem mit Blick auf die Vergabe der TV-Gelder an die Proficlubs, welche noch immer die Haupteinnahmequelle der Vereine darstellt, sei dies problematisch. Bisher werden die Gelder nur nach dem sportlichen Erfolg vergeben. Hier haben jedoch die Werksclubs aufgrund ihrer großzügigen Geldgeber einen klaren Vorteil. Deshalb fordert Watze eine andere Verteilung der TV-Gelder. Watzke zufolge wäre es besser, zwar mindestens die Hälfte der Gelder über den sportlichen Erfolg zu vergeben, den Rest jedoch aufgrund von Größen wie Zuschauerzahl, TV-Quoten und landesweite Popularität. Das wäre ein kleiner Vorteil für die Traditionsclubs. Diese hätten nämlich immer ausverkaufte Stadien, so Bruchhagen. Wohingegen die Werksclubs Watzke zufolge Zuhause vor etwa 25.000 und auswärts nur vor etwa 500 Zuschauern spielten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...