Volkswagen muss den ersten weltweiten Absatzrückgang seit 2009 hinnehmen, berichtet Reuters. Weil auch der Absatzmarkt in Südamerika schwächer ausfällt als erwartet (mehr hier), kann der Autobauer aus Wolfsburg die hohen Verluste in Deutschland und Europa nicht kompensieren. In Deutschland gingen die Verkaufszahlen für das erste Quartal sogar um 15 Prozent zurück.
Auch in China versucht VW, seine Präsenz zu verstärken. Bis 2018 sollen dort 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden (hier). Doch auch auf dem Wachstumsmarkt in China läuft es derzeit nicht gut für VW. Wegen Getriebeproblemen mussten 384.000 Autos zurückgerufen werden. Die Chinesen zweifeln nun an der Qualität der deutschen Fahrzeuge (hier).
In Europa will die EU den Einfluss des Landes Niedersachsen schwächen. Das Land hält 20 Prozent der Aktien des Autobauers. Die damit einhergehende Sperrminorität verstoße gegen EU-Recht. Erste Richtlinien aus dem Jahr 2007 seien nicht rechtzeitig umgesetzt worden (hier). Auch die Aktie von VW scheint keine sichere Geldanlage mehr zu sein: Ein US-Fonds hat im März Aktien im Wert von einer Milliarde Euro abgestoßen (hier). Der Kurs brach daraufhin ein. Eine offizielle Begründung gab es nicht.