Politik

Während Schäuble-Besuch: Griechen diskutieren Weltkriegs-Entschädigung

Lesezeit: 1 min
18.07.2013 13:00
Politiker der linken Syriza-Partei beraten mit dem Präsidenten Griechenlands, um die Reparations-Forderungen an Deutschland voranzubringen. Der deutsche Finanzminister Schäuble will sich nicht mit dem griechischen Präsidenten treffen.
Während Schäuble-Besuch: Griechen diskutieren Weltkriegs-Entschädigung

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Während der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble Athen besucht, diskutieren führende griechische Politiker die Forderungen ihres Landes, dass Deutschland Reparationszahlungen für den zweiten Weltkrieg zahlen soll.

Alexis Tsipras, der Chef der linken Syriza, trifft sich am Donnerstagnachmittag mit dem griechischen Präsidenten Karolos Papoulias, berichtet Kathimerini. Dabei wollen sie die Entschädigungs-Forderungen besprechen. Schäuble wird während seiner Athen-Visite nicht mit dem griechischen Präsidenten zusammentreffen.

Am Mittwoch hatte Tsipras gesagt, die griechische Regierung müsse die Forderungen nach deutschen Entschädigungen vorantreiben und dürfe die Angelegenheit „nicht unter den Teppich kehren“.

Athen hat kürzlich geprüft, ob es eine Grundlage für Entschädigungsforderungen an Deutschland gibt. Es geht dabei um Schäden, die während der Besatzung Griechenlands durch die Deutschen im zweiten Weltkrieg angerichtet wurden. Zudem wurde damals die griechische Zentralbank gezwungen, die deutsche Besatzung mit einem Kredit zu unterstützen.

Deutschland hat die Aussicht auf die geforderten Weltkriegs-Entschädigungen wiederholt zurückgewiesen. Schäuble sagte dieses Jahr: „Die Angelegenheit wurde vor langer Zeit geklärt. Reparationszahlungen sind ausgeschlossen.“

Neben Tsipras und Präsident Papoulias nimmt auch der Weltkriegsveteran und Syriza-Abgeordnete Manols Glezos an dem Treffen teil. Er hatte 1941 das Hakenkreuz von der Akropolis entfernt und wurde später von den deutschen Besatzern festgenommen und gefoltert.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
download.macromedia.com] name="kaltura_player_1374143555">www.kaltura.com] />
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...