Finanzen

Bailout für Brüssel: Barroso braucht schon wieder mehr Geld

Lesezeit: 1 min
27.09.2013 02:18
Fass ohne Boden in Brüssel: Die EU-Kommission fordert schon wenige Monate nach dem ersten Nachtragshaushalt weitere 3,9 Milliarden Euro. Präsident José Manuel Barroso, der den Südeuropäern gern erklärt, wie man wirtschaftet, kann seine Rechnungen nicht bezahlen.
Bailout für Brüssel: Barroso braucht schon wieder mehr Geld

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Es ist erst ein paar Monate her, dass man sich in der EU über das neue Haushalts-Budget geeinigt hat. Und schon wieder gibt es finanzielle Probleme in der EU. Die EU braucht 3,9 Milliarden Euro zusätzlich, sagte der Haushalts-Chef der EU am Mittwoch.

Diese 3,9 Milliarden Euro seien notwendig, um offene Rechnungen von 2013 zu bezahlen. Diese Summe basiert auf Schätzungen der Regierungen. Diese schätzten, wie viel Geld sie noch benötigen, um Zahlungen im Zusammenhang mit der Kohäsionspolitik zu begleichen. Ob diese Schätzungen ausreichen, wird sich zeigen. Sollten die Abgeordneten und Minister die zusätzlichen 3,9 Milliarden Euro billigen, beträgt der überarbeitete Haushaltsplan für dieses Jahr mittlerweile 144,5 Milliarden Euro.

Es ist nämlich nicht der erste Nachtragshaushalt für dieses Jahr. Zuletzt sicherten die Regierungen der Mitgliedsländer der EU-Exekutive zusätzliche Gelder für 2013 in Höhe von 7,3 Milliarden Euro zu. Eigentlich hatten die EU-Abgeordneten 11 Milliarden Euro für 2013 gefordert. Aber die 7,3 Milliarden reichten, damit die Abgeordneten im Gegenzug dem 7-Jahrs-Budget zustimmten.

„Immer wieder habe ich gewarnt, dass die beschlossenen EU-Budgets deutlich unter den legitimen Ansprüchen der EU-begünstigten liegen“, zitiert der EUObserver den Haushalts-Minister Janusz Lewandowski. Dies zeige deutlich, „dass wir zusätzliche Mittel brauchen, um unseren Verpflichtungen nachzukommen“.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...