Finanzen

Aktienblase: Merrill Lynch erwartet Ausverkauf an europäischen Börsen

Lesezeit: 1 min
19.10.2013 02:43
Das billige Geld der Zentralbanken treibt die Anleger in europäische Aktien. Über 600 Milliarden Dollar sind in die Vermögenswerte geflossen. Merrill Lynch zufolge gibt es nun erste Signale, dass die Blase platzt.
Aktienblase: Merrill Lynch erwartet Ausverkauf an europäischen Börsen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Jahrelang waren die so genannten BRICS-Staaten ein beliebtes Ziel für Investitionen ausländischer Gelder. Seit einigen Monaten ist dieser Trend rückläufig.

Doch irgendwohin muss das billige Geld von den Zentralbanken ja fließen.

Seit 15 Wochen sind die europäischen Aktienmärkte der neueste Hype, berichtet CNBC mit Verweis auf die Bank of America Merrill Lynch. So lange hintereinander flossen Gelder in den europäischen Aktienmarkt zuletzt vor elf Jahren. Der Sturm in die Aktienmärkte hat jedoch eine Blase geschaffen und nach Informationen der Bank of America Merrill Lynch gibt es bereits Anzeichen dafür, dass ein Ausverkauf beginnt.

Zudem gaben 46 Prozent der 235 Fonds-Manager, die europäische Aktien im Wert von 643 Milliarden Dollar verwalten, in einer Umfrage der Bank of Amercia an, dass die europäischen Aktien überbewertet seien. Das ist der höchste Wert seit 2007. Im September waren es nur 36 Prozent.

„Diese Anzeichen sind ernst zu nehmen“,  John Bilton von der Investmentbank. Auch wenn immerhin noch 28 Prozent der Fondsmanager Europa als günstig erachten. Wohin die Investoren abwandern würden, sei jedoch noch nicht klar.

Schon vor einiger Zeit hat Marc Faber vor einer gewaltigen Blase bei Vermögenswerten gewarnt (hier).

Vermutlich hat ihm die Investment-Bank zugehört.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...