Finanzen

Frankreich hat sich verrechnet: Höheres Defizit erwartet

Lesezeit: 1 min
11.02.2014 10:38
Das alljährliche Ritual: Frankreich wird im Jahr 2013 sein Defizit-Ziel nicht erreichen, sagt der französische Rechnungshof. Es ist dies die französische Art, sich dauerhaft über alle EU-Vereinbarungen hinwegzusetzen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der französische Rechnungshof sieht die Defizitziele der Regierung wegen möglicher Steuerausfälle in Milliardenhöhe gefährdet. Die Einnahmen könnten um sechs Milliarden Euro geringer ausfallen sein als von der Regierung prognostiziert, erklärte die unabhängige Institution in ihrem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht. Angesichts zahlreicher Unsicherheiten und hoher Risiken sei das Erreichen des Defizitziels von 3,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes "derzeit nicht gesichert", sagte Rechnungshof-Präsident Didier Migaud vor Journalisten in Paris.

Bereits 2013 könnte das Defizitziel von 4,1 Prozent verfehlt worden seien. Dafür bestehe ein "echtes Risiko", sagte Migaud. Die offiziellen Daten sollen im März veröffentlicht werden.

Bei seinem Besuch in Washington konnte Frankreichs Präsident Francois Hollande einen kompetenten Meinungsaustausch mit Christine Lagarde abhalten: Der IWF hat sich in Griechenland auch permanent verrechnet (mehr dazu hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Israel billigt Waffenruhe mit Hisbollah: Umsetzung in der Nacht
26.11.2024

Über ein Jahr nach Beginn des Konflikts mit der libanesischen Hisbollah-Miliz hat das israelische Sicherheitskabinett laut dem Büro von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Minijob-Grenze 2025 steigt wegen Mindestlohnerhöhung - was heißt das für Arbeitgeber und Minijobber?
26.11.2024

Ab 2025 können Minijobber mehr Einkommen erzielen, denn wenn zum 1. Januar der Mindestlohn auf 12,82 Euro steigt, steigt auch die...

DWN
Politik
Politik Angela Merkel: Schuldenbremse-Reform notwendig für deutsche Zukunftsinvestitionen
26.11.2024

Vor Kurzem sind die Merkel-Memoiren erschienen, in denen sich die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel unter anderem für eine Reform der...

DWN
Politik
Politik Habeck für schnelle Maßnahmen zur Entlastung der Industrie - auch mit der Union
26.11.2024

Die deutsche Industrie soll schnellstens bei den Energiekosten entlastet werden. Das schlägt Wirtschaftsminister Robert Habeck von den...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs: Wieder im Minus - 100.000 Dollar bleiben in Reichweite
26.11.2024

Der Bitcoin-Kurs hatte sich nach den teils erheblichen Verlusten des Vortages kurzzeitig gefangen, doch nun tendiert die wichtigste...

DWN
Politik
Politik Fünfer-Runde mit Polen und Italien: Nato-Länder stützen ukrainische Rüstungsindustrie
26.11.2024

Die jüngste Eskalation im Ukraine-Krieg bringt Kiew weitere Unterstützung der Nato. In der Nacht werden erneut Drohnenangriffe auf Kiew...

DWN
Politik
Politik Brombeer-Koalition in Thüringen vorm Aus? SPD übt Kritik am Koalitionsvertrag
26.11.2024

Erst am Freitag stellten CDU, BSW und SPD den fertigen Koalitionsvertrag für Thüringen vor. Doch jetzt regt sich Widerstand: Der linke...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Lebensmittelkennzeichnung: Warum und wie Verbraucher oft in die Irre geführt werden
26.11.2024

Die Kennzeichnung von Lebensmitteln in der EU steht in der Kritik: Der Europäische Rechnungshof bemängelt fehlende Standards,...