Politik

Gazprom: Ukraine hat Rechnungen von 1,7 Milliarden Dollar nicht bezahlt

Der russische Gazprom-Konzern streicht der Ukraine die Rabatte für die Gaslieferungen und erhöht den Preis um 44 Prozent. Der Konzern will von der Ukraine Geld sehen - angeblich habe die Regierung in Kiew Rechnungen in Milliardenhöhe nicht bezahlt.
01.04.2014 09:27
Lesezeit: 1 min

Der größte russische Gasproduzent Gazprom verlangt für Lieferungen in die Ukraine deutlich mehr Geld. Der Preis für 1000 Kubikmeter Gas werde im zweiten Quartal von bislang 268,5 auf 385,5 Dollar angehoben, teilte der Konzern am Dienstag in Moskau mit. Dies ist eine Steigerung von knapp 44 Prozent. Damit laufen die vor der politischen Krise vereinbarten Rabatte aus. Die Ukraine habe Rechnungen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar noch nicht bezahlt, sagte Gazprom-Chef Alexei Miller.

Russland plant derweil den Bau einer Unterwasser-Pipeline zur Krim, sagte Energieminister Alexander Novak der Zeitung Kommersant (Dienstagausgabe). Die Kosten dafür sollen sich auf bis zu sechs Milliarden Rubel belaufen. Außerdem sollen drei Kraftwerke auf der Halbinsel gebaut werden, die nach einem Referendum an Russland angeschlossen wurde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen CBDCs und Gold – Kontrolle oder Freiheit?

In einer Zeit rasanter Veränderungen stellt sich mehr denn je die Frage: Wie sicher ist unser Geld wirklich? Die Einführung von CBDCs...

DWN
Politik
Politik Neue Regierung: Üppige Übergangsgelder für Ex-Minister - AfD und Steuerzahlerbund fordern Reform
01.05.2025

Dauerversorgung auf Kosten der Steuerzahler: Bisher bekommen Minister und Kanzler nach ihrem Ausscheiden bis zu 2 Jahren staatliche...

DWN
Politik
Politik Trump gegen die Welt: Warum Streit mit Verbündeten das China-Problem nur verschärft
01.05.2025

Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben zweifellos dem internationalen Ruf der USA auf den Finanzmärkten geschadet und das...

DWN
Technologie
Technologie PwC-Studie: Künstliche Intelligenz könnte Weltwirtschaft bis 2035 um 15 Prozent beflügeln – doch der Preis ist hoch
01.05.2025

Während viele Volkswirtschaften unter dem Druck multipler Krisen taumeln – Energiepreise, geopolitische Spannungen, ein fragiles...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Politik schwächt den Dollar – Rogoff sieht Machtverschiebung zugunsten Europas
01.05.2025

Kenneth Rogoff sieht in Trumps Politik den Katalysator für das Ende des Dollar-Zeitalters. Europa steht vor der historischen...

DWN
Finanzen
Finanzen JPMorgan: Zinsschock voraus – Warum US-Bonds Europa ausstechen
01.05.2025

JPMorgan sieht in US-Anleihen den neuen Renditetreiber – Europas zögerliche EZB-Politik wirkt abschreckend auf Investoren.

DWN
Panorama
Panorama Jung oder KI: Zwei Wege zur Lösung des Lkw-Fahrermangels
01.05.2025

Angesichts des anhaltenden Fahrermangels setzt die EU auf die Senkung der Altersgrenze für Lkw-Führerscheine, während die USA auf eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Unternehmer weltweit in Alarmbereitschaft: Handelskriege, Schuldenkrisen und KI – Was kommt als Nächstes?
01.05.2025

UBS-Report: Unternehmer zwischen Angst vor Handelskriegen, Hoffnungen auf KI und dem Wettlauf um Nachhaltigkeit.

DWN
Finanzen
Finanzen Versteckte Risiken: Wie die Rentenversprechen zur Illusion werden
01.05.2025

Vorsorge mit Risiko: Warum viele Pensionslösungen nur scheinbar sicher sind – und wie mangelnde Transparenz zum größten Feind der...