Politik

Russland startet Öl-Förderung in der Arktis

Russland nimmt Ölförderung in der Arktis auf. Der Ölkonzern Gazprom Neft hat den ersten Tanker mit 70.000 Tonnen Erdöl beladen. Putin lobte die erste Lieferung als Stärkung der heimischen Wirtschaft.
18.04.2014 17:48
Lesezeit: 1 min

Russland hat die Öllieferungen von der Förderplattform „Priraslomnoje“ in der Arktis aufgenommen. Präsident Wladimir Putin begrüßte am Freitag die Aufnahme der Ölförderung in der Arktis als Stärkung der heimischen Wirtschaft. Zudem werde Russland mit diesen Öllieferungen seinen Anteil am weltweiten Energiemarkt steigern. Der Präsident hat die Überwachung von Projekten der Energieversorgung zur Chefsache erklärt.

Das Erdölunternehmen Gazprom Neft belud den ersten Tanker mit 70.000 Tonnen Erdöl. Russland will mit der Ausbeutung der Ölvorkommen die in Westsibirien langsam zur Neige gehenden Vorräte ersetzen.

Gegen das Projekt protestierten Umweltschützer bisher vergeblich. Eine Greenpeace-Gruppe näherte sich im vergangenen Jahr der Plattform mit einem Eisbrecher. Die russische Küstenwache beschlagnahmte das Schiff und nahm rund 30 Menschen an Bord fest. Sie wurden zwei Monate lang festgehalten. Greenpeace-Ölexperte Jörg Feddern erklärte, Gazprom ignoriere alle Warnungen, dass ein Ölunfall in der Arktis nicht beherrschbar sei. Der Notfallplan des Unternehmens sei eine Farce.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...