Finanzen

IWF warnt: Unternehmen in Europa sind überschuldet

Hohe Verschuldung, niedrige Inflation und finanzielle Ungleichgewichte gefährden das europäische Finanzsystem. Zudem sind Unternehmen Europas stark überschuldet, warnt der IWF.
21.04.2014 00:07
Lesezeit: 1 min

Jene europäischen Firmen, die mit ihrem Vorsteuer-Gewinn nicht einmal die Zinsen auf ihre Schulden leisten können, liegt in Italien zwischen 20 bis 30 Prozent, in Spanien und Portugal zwischen 30 und 40 Prozent.

Zudem sei das Finanzsystem in Europa noch zu anfällig. Hohe Verschuldung, niedrige Inflation und finanzielle Ungleichgewichte sind akute Risiken. Davor warnt der IWF in seinem Global Financial Stability Report für April 2014.

Die Märkte vertrauen zwar den Banken in der Eurozone wieder, doch die faulen Kredite haben sich seit 2009 auf 800 Milliarden Euro verdoppelt. Der IWF empfielt daher, Banken zu schließen, die nicht mehr zu retten sind. Neben dem überschuldeten Unternehmenssektor sind zudem auch die Staatsschulden in vielen Ländern zu hoch.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Steuerentlastung 2025: Was geplant ist und wie Firmen sich vorbereiten können
11.04.2025

Mit der Bundestagswahl im Februar 2025 richteten sich viele Hoffnungen auf die neue Regierung unter Führung von Friedrich Merz (CDU/CSU)....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle haben sich trotz Rückzug versechsfacht: Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman warnt
11.04.2025

Die vermeintliche Entspannung auf dem globalen Handelsparkett nach der Ankündigung von Donald Trump, seine Zollerhöhungen temporär...

DWN
Politik
Politik Treffen mit Putin? US-Sondergesandter erneut in Russland
11.04.2025

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Russland gereist und in St. Petersburg gelandet. Nach Angaben des Kremls wird Putin im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Widerstand gegen Trumps Handelspolitik wächst: US-Wirtschaftseliten warnen vor „nuklearem Wirtschaftskrieg“
11.04.2025

Die Geduld der amerikanischen Wirtschaftsführer ist am Ende: Immer mehr Topmanager und Großinvestoren kritisieren die erratische...

DWN
Politik
Politik Neue Waffen aus Deutschland für die Ukraine: Pistorius bestätigt neue Waffenlieferungen
11.04.2025

Die Aufrüstung geht weiter: Deutschland will der Ukraine unter anderem mehr als 1.100 Radarsysteme zur Bodenüberwachung, weitere...

DWN
Politik
Politik Wehrpflicht kommt zurück nach Deutschland: Verteidigungsminister Pistorius sieht Einführung noch 2025
11.04.2025

Nach Bildung der neuen Regierung: Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius will die Einführung des neuen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China geht auf Konfrontation: Die USA haben für chinesische Exporte an Bedeutung verloren
11.04.2025

Die Bedeutung des US-Marktes für China habe in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen und mache heute nur noch 14 Prozent der...

DWN
Politik
Politik Migration nach Koalitionsvertrag: Kurswechsel von Union und SPD in der Migrationspolitik bleibt ungewiss
11.04.2025

Merz hat spürbare Änderungen bei der Regelung von Einwanderung und Asyl angekündigt. Ob es dazu kommt, wird sich jedoch frühestens in...