Politik

Hohe Lebensmittel-Preise setzen Türkei unter Druck

Lesezeit: 1 min
04.05.2014 00:02
Die Nahrungsmittel-Preise in der Türkei haben stark angezogen. Der türkische Notenbank-Chef erwartet, dass dieser Trend anhält. Deshalb plant er keine massive, sondern nur eine „maßvolle“ Geld-Schwemme.
Hohe Lebensmittel-Preise setzen Türkei unter Druck

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die hohen Nahrungsmittel-Preise in der Türkei wirken sich negativ auf die Inflations-Rate aus. Im ersten Quartal des aktuellen Jahres ist die Inflations-Rate bei den Nahrungsmitteln um 0,07 Prozent-Punkte auf 10,12 Prozent gestiegen. Ursächlich ist neben dem schlechten Wetter die weltweit angestiegene Nachfrage nach Lebensmitteln und die Ukraine-Krise.

Ende März lag die Inflationsrate der Verbraucherpreise des Landes bei 8,39 Prozent. Doch eine Genesung ist nicht in Sicht. Der türkische Notenbank-Chef Erdem Başçı prognostiziert, dass die Inflation im April weiter ansteigen werde.

Deshalb möchte er lediglich eine maßvolle expansive Geldpolitik anwenden. „Von nun an können wir den Leitzins maßvoll senken“, zitiert die Nachrichtenagentur Anadolu den Finanz-Chef. Offenbar will er die aktuell vorhandene Inflation nicht zu schnell beflügeln.

Von effektiven erforderlichen Maßnahmen für die Schaffung einer mittelfristigen Preisstabilität ist nicht die Rede. Doch Başçı sagt auch, dass der Inflationsdruck ab dem Juni-Monat abnehmen werde.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...