Unternehmen

Kreditklemme in China: Banken dürfen mehr riskieren

Lesezeit: 1 min
30.05.2014 19:00
China lässt Banken mehr Freiraum zur Vergabe von Krediten. Diese sollen an Mittelständler und landwirtschaftliche Betriebe fließen. Hintergrund ist das schwächelnde Wachstum Chinas.
Kreditklemme in China: Banken dürfen mehr riskieren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

China lässt Banken mehr Freiraum zur Vergabe von Krediten. Geldhäuser, die Darlehen für die Wirtschaft außerhalb der Finanzbranche bereitstellen, sollen laut Kabinettsbeschluss vom Freitag künftig weniger Kapital als Mindestreserve bereithalten. Das bedeutet, dass weniger Geld als Sicherheit gebunden ist und mehr Mittel für Kredite bereitstehen. Diese sollen an Mittelständler und landwirtschaftliche Betriebe fließen. Details wurden nicht genannt.

Bereits im April hatte die Volksrepublik in ländlichen Regionen tätigen Geschäftsbanken und Kreditgenossenschaften mit einer Senkung des Mindestreservesatzes (RRR) mehr Luft zur Kreditvergabe gelassen. Hintergrund ist das schwächelnde Wachstum. Experten erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 7,3 Prozent zulegen wird. Es wäre das schwächste Wachstum seit 24 Jahren.

In Europa wird die EZB immer mehr zum Gefangenen ihrer eigenen Niedrigzins-Politik. Trotz des massiven Gelddruckens herrscht in Europa eine Kredit-Klemme. Wohin aber gehen die Billionen? Die Profiteure sind einige wenige große Unternehmen der global agierenden Finanz-Industrie. Je mehr Geld in den Markt gepumpt wird, umso massiver ist die Umverteilung von unten nach oben. Beim Mittelstand scheint das Geld nicht angekommen zu sein (mehr hier).

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...