Unternehmen

Spanien subventioniert privaten Autokauf mit Steuergeld

Lesezeit: 1 min
06.06.2014 22:40
Die Umverteilung von Steuergeldern geht in Spanien weiter: Auch dort verlieren die Sparer wegen der niedrigen Zinsen. Der Staat wiederum bekommt das Geld geschenkt - und subventioniert seinerseits die Bürger beim privaten Autokauf. Früher nannte man das Sozialismus.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Beim Kauf von Neuwagen können Spaniens Verbraucher weiter auf staatliche Unterstützung zählen. Die Regierung in Madrid verlängerte zum sechsten Mal ihr entsprechendes Subventionsprogramm. Die neue Maßnahme habe ein Volumen von 175 Millionen Euro, teilte Vize-Ministerpräsidentin Soraya Saenz de Santamaria am Freitag nach der wöchentlichen Kabinettsitzung mit. Die Finanzspritze für Autokäufe gehöre zu dem bereits vorgestellten Konjunkturpaket im Umfang von 6,3 Milliarden Euro, mit dem Spanien vor allem neue Arbeitsplätze schaffen will. Wegen der staatlichen Unterstützung für Neuwagenkäufe hob die spanische Autobranche unlängst ihre Absatzprognose für 2014 um 30.000 auf 850.000 Fahrzeuge an.

Mit der Marke Seat gehört Volkswagen zu den führenden Autoherstellern in Spanien. Dort stiegen die Neuwagenverkäufe im Mai nicht zuletzt wegen der staatlichen Unterstützung den neunten Monat in Folge. Von ihrem Lohn können sich viele Spanier kein Auto mehr leisten. Und noch härter trifft es die Arbeitslosen: Ein Viertel aller Erwerbsfähigen in Spanien ist arbeitslos. Bei Jugendlichen liegt die Quote über 50 Prozent.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...