Unternehmen

Renzi: Bundesbank darf sich nicht in italienische Politik einmischen

Matteo Renzi attackiert Jens Weidmann: Es gehöre nicht in das Mandat der Bundesbank, der italienischen Politik Ratschläge zu geben. Wiedmann hatte die Aufweichung der Defizit-Regeln kritisiert. Die italienische Regierung profitiert extrem von den niedrigen Zinsen der EZB.
04.07.2014 17:27
Lesezeit: 1 min

Italiens Ministerpräsident hat am Freitag die Spitze der deutschen Zentralbank zurechtgewiesen. Laut einem Bericht der Finacial Times sagte Renzi, es sei falsch von Weidmann, Druck auszüben um Rom zur Einhaltung harter Budgetregeln in der EU zu bringen.

„Es gehört nicht zu den Aufgaben der Bundesbank, sich an der politischen Debatte in Italien zu beteiligen“, sagte Renzi auf einer Pressekonferenz zur beginnenden EU-Präsidentschaft Italiens. Europa gehört den europäischen Bürgern, nicht den Bankern, so Renzi.

Der italienische Miniterpräsident reagierte damit auf eine Rede Weidmanns, nach der Italien seine nationale Souveränität in Haushaltsfragen aufgeben müsse - als notwendigen Schritt auf dem Weg zu einer vollen 'Fiskalunion' (mehr dazu hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...