Chemische Stoffe im Einweg-Kaffeebecher könnten den Konsumenten den Genuss langfristig verderben. Einige mögliche Inhaltststoffe und ihre Folgen kennen die Forscher bereits. Doch nach wie vor gibt es gerade in der Plastikherstellung viele Unbekannte.
In der Beschichtung der Pappe finden sich zum Beispiel perfluorierten Polymere, die der Körper nur langsam abbauen kann. Auch der Deckel ist nicht ohne. Er ist meist aus Polystyrol hergestellt. Darin sind Stoffe enthalten, die sich auf den Hormonhaushalt auswirken können.
„Wie gefährlich all diese Stoffe wirklich sind, das ist tatsächlich umstritten unter Forschern“, zitiert anders leben die Umweltwissenschaftlerin Jane Muncke. Die Schweizerin kommt in ihrer Studie zu dem Schluss, dass hunderte verschiedener Chemikalien in Nahrungsmittelverpackungen ins Essen gelangen. Besonders Plastikverpackungen stellen dabei ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar.
Kurzfristig seien die geringen Dosen für Menschen unbedenklich, langfristige Schäden seien jedoch nicht auszuschließen. Es gäbe bisher keinerlei Studien zu Langzeitwirkungen, geschweige denn zu einem lebenslangen Konsum von industriell abgepackten Nahrungsmitteln, warnen die Wissenschaftler.