Politik

Gesundheits-System der Ukraine am Rande des Zusammenbruchs

Das Gesundheitswesen in der Ukraine steht kurz vor dem Zusammenbruch. Besoners dramatisch sei es in Kiew. Dort soll die Blutwäsche für Nierenkranke nur noch für eine Woche gesichert sein. Zudem können die Löhne der Ärzte nicht ausgezahlt werden.
15.11.2014 01:13
Lesezeit: 1 min

Keine Medikamente, kein Benzin für Krankenwagen, keine Löhne für Ärzte: In der krisengeschüttelten Ukraine droht das Gesundheitssystem zusammenzubrechen. Das berichtete die Zeitung „Westi“ am Freitag.

„Ohne Medikamente könnten 416 Dialysepatienten schon morgen sterben“, warnte auch der Bürgermeister der Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko. Die Blutwäsche für Nierenkranke sei nur noch für eine Woche gesichert, Krankenwagen hätten Benzin bis zum 4. Dezember. Patienten müssten Spritzen und Verbandsmaterial meist selbst kaufen.

In einigen Gesundheitseinrichtungen mangele es sogar an Essen. „Die Gehälter der Mitarbeiter, die im Schnitt bei etwa 3000 Griwna (150 Euro) liegen, werden kaum ausgezahlt“, sagt die Gewerkschaftschefin der Kiewer Mediziner, Larissa Kanarowskaja.

Die Ex-Sowjetrepublik Ukraine steht kurz vor der Staatspleite. Eine politische Krise und der Kampf gegen Separatisten zehren Europas zweitgrößten Flächenstaat aus. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert der Landeswährung Griwna fast halbiert. Medizin und Hilfsmittel müssen oft importiert werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Droht neue Schuldenkrise? Deutschland erhöht die Verschuldung – Südeuropa bangt um Stabilität
29.03.2025

Die geplante massive Ausweitung des deutschen Haushalts hat Auswirkungen auf ganz Europa. Besonders betroffen sind hochverschuldete...

DWN
Finanzen
Finanzen Initiative treibt digitales Bezahlen in Deutschland voran
29.03.2025

Beim Einkaufen gewinnen digitale Bezahlverfahren zunehmend an Beliebtheit. Doch nicht alle Händler in Deutschland bieten bereits digitales...

DWN
Finanzen
Finanzen KI-ETF-Vergleich: Wie Anleger in künstliche Intelligenz investieren können
29.03.2025

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine Science-Fiction mehr, KI ist ein zentraler Treiber der modernen Wirtschaft. Von diesem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schleichende Deindustrialisierung: Ist „Made in Germany“ am Ende?
29.03.2025

Was passiert, wenn der deutsche Industriestandort zusammenbricht? Ein Land ohne Produktion – das bedeutet Massenarbeitslosigkeit,...

DWN
Panorama
Panorama Fast 14 Millionen profitieren von der Pendlerpauschale - kommt die Erhöhung?
29.03.2025

Die in den aktuellen Koalitionsverhandlungen kontrovers diskutierte Pendlerpauschale – auch als Entfernungspauschale bekannt – wird...

DWN
Politik
Politik Demokraten in der Zerreißprobe: Wie besiegt man Trump?
29.03.2025

Eine Partei im Zwiespalt: Die Demokraten suchen nach einer Strategie. Während einige sich offen gegen Trump stellen, wollen andere...

DWN
Politik
Politik YouGov-Umfrage: AfD fährt höchsten Wert aller Zeiten ein
29.03.2025

Laut zwei aktuellen Wahlumfragen kann die AfD ihren Abstand zur CDU/CSU weiter verringern. Die Partei fährt bei einer YouGov-Umfrage ihren...

DWN
Finanzen
Finanzen Großer Goldfund in Finnland: Neue Goldmine in Lappland geplant
29.03.2025

Inmitten der weiten Landschaft Lapplands könnte schon bald eine neue Goldmine entstehen. Der kanadische Bergbaukonzern Rupert Resources...