Technologie

Energie aus Schallwellen: Handy-Akku lädt mit Straßenlärm

Straßenlärm und Fangesänge in Fußballstadien können künftig Smartphones und Tablets aufladen. Nano-Generatoren wandeln die Schallwellen in elektrische Energie um. Akkus könnten durch diese Technik bald überflüssig werden.
24.11.2014 12:26
Lesezeit: 1 min

Forscher haben einen Nanogenerator entwickelt, der Umgebungsgeräusche in Energie umwandeln kann. Lärm gibt es überall. Im Straßenverkehr, im Fußballstadion und auf Musikkonzerten. Die allgegenwärtige potenzielle Energie könnte Akkus in Smartphones und Tablets bald überflüssig machen.

Die Erfindung der Forscher der der Queen Mary University of London(QMUL) hat die Größe eines gewöhnlichen Smartphones. Die darin enthaltenen Nanogeneratoren wandeln die Schallwellen in Vibrationen um, die wiederum für die Gewinnung von Elektrizität ausreichen.

Zuvor hatten die Wissenschaftler bereits bewiesen, dass Musik die Effektivität von Solarzellen verbessert. Diese können mehr Energie produzieren, wenn sie lauter Musik ausgesetzt werden.

„In der Lage zu sein, Smartphones länger laufen zu lassen oder Akkus sogar ganz abzuschaffen, nur in dem man die Umgebungsenergie nutzt, ist ein aufregendes Konzept“, sagt Joe Briscoe, Forscher an der QMUL School of Engineering and Materials Science dem Engineering & Technology Magazine.

In den Nanogeneratoren befindet sich Zinkoxid. Das Material lädt sich elektrisch auf, sobald es gequetscht oder gedehnt wird. Es kann auf allen Oberflächen angebracht werden und die Umgebungsenergie von überall aufnehmen.

Die Forscher haben einen kostengünstigen Weg gefunden, Plastikoberflächen mit dem Zinkoxid zu besprühen. Zudem verzichten sie auf Goldkontakte und verwenden stattdessen Aluminium.

Der Prototyp kann bereits fünf Volt erzeugen, für das Aufladen herkömmlicher Handy-Akkus reicht das vollkommen aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Beginnen Sie mit dem Cloud-Mining mit der COME Mining-App und steigern Sie Ihr Vermögen auf bis zu 10.000 US-Dollar pro Tag

Seit der globalen Wirtschaftsrezession im Jahr 2020 schwanken die Kryptowährungspreise stark, was für viele Anleger erhebliche Risiken...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Frauenarbeitsplätze verschwinden: Bekommen wir mehr Kinder, wenn Frauen zu Hause bleiben?
26.08.2025

Die EU warnt: Künstliche Intelligenz gefährdet vor allem Frauenarbeitsplätze. Während männlich dominierte Jobs in Handwerk und Technik...

DWN
Politik
Politik „Ohne jede gesetzliche Grundlage“ - Ex-Verfassungsgerichtspräsident kritisiert Richterwahl-Praxis
26.08.2025

Ex-Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier kritisiert die informellen Vorschlagsregeln bei Richterwahlen in Karlsruhe. Sie...

DWN
Politik
Politik Schloss Bellevue: Bekommt Deutschland 2027 eine Bundespräsidentin?
26.08.2025

Im Jahr 2027 endet die Amtszeit von Bundespräsident Steinmeier. Kanzler Merz kann sich sehr gut eine Frau für das Amt vorstellen. Warum...

DWN
Finanzen
Finanzen Drohende Rentenlücke: Inflation bremst viele Menschen bei privater Altersvorsorge
26.08.2025

Die Preissteigerungen in allen Lebensbereichen stellen viele Menschen vor große finanzielle Herausforderungen – auch in Bezug auf die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen US-Start-up will Northvolt mit Lithium-Schwefel-Batterien wiederbeleben
26.08.2025

Das US-Start-up Lyten will mit Lithium-Schwefel-Batterien Northvolt neues Leben einhauchen – und Europa eine zweite Chance im globalen...

DWN
Technologie
Technologie Energie-Experte Rainer Klute von Nuklearia: "Deutschland braucht die Kernkraft"
26.08.2025

Die erneuerbaren Energien sind auf dem Vormarsch, werden immer günstiger und effizienter. Aber das reicht nicht, um eine stabile,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stellenabbau: Deutsche Autobranche streicht über 50.000 Jobs in einem Jahr
26.08.2025

In der Wirtschaftskrise gehen der deutschen Industrie immer mehr Stellen verloren. Allein in der Autobranche wurden innerhalb eines Jahres...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie unter Druck: Analystenabstufung und Übernahmepläne sorgen für Turbulenzen
26.08.2025

Die Commerzbank-Aktie steht im Zentrum turbulenter Entwicklungen: Kursrutsch, Übernahmespekulationen und politische Widerstände. Was...