Politik

Merkel: Sanktionen gegen Russland müssen in Kraft bleiben

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält Sanktionen gegen Russland weiter für nötig. Der Grund: Russland verletzte die territoriale Integrität der Ukraine. Italien hatte zuletzt auf eine Aufhebung der Sanktionen gedrängt.
25.11.2014 18:17
Lesezeit: 1 min

Wegen der Ukraine-Krise sind nach Ansicht von Kanzlerin Angela Merkel weiter Wirtschaftssanktionen gegen Russland nötig. "Wir arbeiten unermüdlich für eine diplomatische Lösung dieser Krise, die aber leider fortwährend die territoriale Integrität der Ukraine verletzt", sagte Merkel am Dienstag auf dem Kongress der europäischen Familienunternehmer in Berlin. So lange Russland keine oder zu wenig Beiträge zur Überwindung der Krise leiste, brauche man die Strafmaßnahmen. "Sie sind unumgänglich." Zwar träfen die Sanktionen auch die europäische und deutsche Wirtschaft. "Aber nichts ist wichtiger für Unternehmen als Rechtssicherheit, Stabilität und Frieden als Grundvoraussetzung dafür, dass man überhaupt erfolgreich wirtschaften kann", sagte Merkel.

Hintergrund der Äußerungen sind auch Überlegungen einiger EU-Regierungen, dass Sanktionen gegen Russland wieder gelockert werden könnten. Dies hatte etwa der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi auf dem EU-Gipfel vorgeschlagen, war mit dieser Idee aber nicht durchgedrungen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs trotzt Milliardenverkauf: Haben die Bullen das Spiel schon gewonnen?
29.07.2025

Ein mysteriöser "Satoshi"-Investor verkauft Bitcoin im Wert von 9 Milliarden Dollar – und trotzdem steigt der Bitcoin-Kurs weiter. Ist...

DWN
Politik
Politik Ziehen die Amerikaner jetzt ihre Soldaten aus Europa ab?
29.07.2025

Die USA überdenken ihre Militärpräsenz in Europa – und setzen dabei ein politisches Signal, das tiefer reicht als bloße...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Naturkatastrophen weltweit: 131 Milliarden Dollar Schaden im ersten Halbjahr
29.07.2025

Die Zahl schwerer Naturkatastrophen steigt – und mit ihr der wirtschaftliche Schaden. Besonders die USA sind betroffen, doch auch Europa...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bahn im ersten Halbjahr: Dreistelliger Millionenverlust
29.07.2025

Trotz steigender Umsätze rutscht die Deutsche Bahn weiter tief in die roten Zahlen. Der Konzern kämpft mit veralteter Infrastruktur,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Temu droht EU-Strafe wegen Verstoß gegen Digitalrecht
29.07.2025

Günstige Preise und riesige Auswahl machen Temu zur beliebten Online-Plattform. Doch hinter dem Shopping-Erlebnis lauern rechtliche...

DWN
Politik
Politik EU-Steuerplan: Diese 5 neuen Abgaben könnten bald ganz Europa treffen
29.07.2025

Die EU-Kommission plant neue Einnahmequellen für ihren nächsten Billionen-Haushalt – und greift dabei tief in das Arsenal der...

DWN
Finanzen
Finanzen Frankfurter Börse: Zolleinigung mit den USA beflügelt DAX-Kurs nur kurz
28.07.2025

Ein neues Zollabkommen zwischen der EU und den USA bewegt die Märkte – und den DAX-Kurs. Während im frühen Montagshandel noch...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt 2026: Viel Kredit, tiefe Löcher – der zweite Klingbeil-Haushalt
28.07.2025

Der Bundeshaushalt 2026 steht – doch hinter den Zahlen verbergen sich tiefe finanzielle Gräben. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) muss...