Politik

Ukraine bereitet Bevölkerung auf Mobilmachung gegen Russland vor

Nach Angaben des ukrainischen Sekretärs des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Olexandr Turtschynow, bestehe die Gefahr, dass Moskau einen Kontinental-Krieg auslöst. Deshalb sollen sich die Ukrainer auf eine neue Mobilisierungs-Welle vorbereiten. Bisher hat es drei Mobilisierungs-Wellen in der Ukraine gegeben.
29.12.2014 00:46
Lesezeit: 1 min

Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, Olexandr Turtschynow, hat die ukrainische Bevölkerung dazu aufgerufen, sich auf eine Mobilisierung vorzubereiten. Es bestehe die Gefahr, dass Russland einen „kontinentalen Krieg“ entfesselt, sagte er am Freitag in der Sendung „Chas. Pidsumky Dnia“ auf dem fünften ukrainischen Kanal.

Die Ukraine verfüge über eine Reservearmee von 100.000 Mann, die jederzeit abgerufen werden könne. Das Land habe nun einen professionellen und systematischen Mobilisierungs-Ansatz, weil die Soldaten über einschlägige Erfahrungen verfügen, zitiert Ukrinform Turtschynow.

Bisher hat es drei Mobilisierungs-Wellen im Land gegeben. Die vierte Welle sei nach Angaben von Turtschynow wichtig, damit die im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten zu ihren Familien zurückkehren können. Zudem müsse verhindert werden, dass „russische Terror-Gruppen in die Mitte“ der Ukraine marschieren.

Die Regierung der Ukraine hat am Sonntagabend das neue Budget verabschiedet: Es sieht unter anderem vor, die Militärausgaben zu erhöhen. Gespart werden soll im Sozialbereich. Außerdem sollen die Steuerschlupflöcher für Oligarchen geschlossen sowie die Steuern auf Alkohol und Tabak erhöht werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dunkelflaute Deutschland: Kein Wind, keine Sonne - kein Strom
18.01.2025

Dunkelflaute 2024: Am 6. November 2024 standen die Windräder still, nur wenige Sonnenstrahlen fanden ihren Weg durch den Nebel auf die...

DWN
Panorama
Panorama Tempolimit-Debatte: Emotionen sind nicht hilfreich - hier gibt's die Fakten!
18.01.2025

Deutschland ist das letzte große Autoland, in dem auf vielen Autobahnabschnitten noch freie Fahrt für freie Bürger gilt - ein besonderes...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl: Sahra Wagenknecht und das BSW fordern Kurswechsel in der deutschen Politik
18.01.2025

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) fordert einen radikalen Kurswechsel in der deutschen Politik. Mit scharfer Kritik an den...

DWN
Panorama
Panorama Fachkräftemangel in Kitas: Deutschland setzt auf Erzieher aus Spanien
18.01.2025

Angesichts des Fachkräftemangels in Kitas setzt Deutschland verstärkt auf Erzieher aus Spanien. Mit dem Programm "Willkommen im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bürokratieentlastungsgesetz IV: Bürokratieabbau oder Gefahr für Steuerhinterziehung?
18.01.2025

Das Bürokratieentlastungsgesetz IV soll Unternehmen jährlich um fast eine Milliarde Euro entlasten. Doch könnte es gleichzeitig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maul- und Klauenseuche Deutschland: Landwirtschaftliche Schäden und Eindämmungsmaßnahmen
18.01.2025

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche Deutschland sorgt für große Besorgnis unter Landwirtinnen und Landwirten. Die wirtschaftlichen...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohneigentumsquote erreicht historischen Tiefstand: Was bedeutet das für die Bürger?
18.01.2025

Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist 2022 auf nur noch 43,6 Prozent gesunken – ein kontinuierlicher Rückgang. Das Pestel-Institut...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerpolitik: Wie hohe Abgaben Unternehmen und Arbeitnehmer belasten
18.01.2025

Die Steuerpolitik Deutschlands steht in der Kritik: Höchste Unternehmenssteuern unter Industrieländern, steigende Belastungen für...