Der Sturzflug des Euro setzt sich fort: Bereits am frühen Mittwochmorgen fiel der Euro bis auf 1,0666 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit April 2003. Gegen Mittag lag er bei 1,05824. Die EZB hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0738 Dollar festgelegt.
Allein seit Ende Februar hat der Euro sieben US-Cent eingebüßt. Fachleute führen die Verluste nicht nur auf die extrem lockere Geldpolitik der EZB zurück. Die Devisenexperten der Commerzbank erklären damit lediglich ein Drittel der jüngsten Verluste. Starker Druck kommt nämlich auch aus den USA: An den Finanzmärkten setzt sich zunehmend die Ansicht durch, dass die US-Notenbank Kurs hält und bald mit Zinsanhebungen beginnt. Der Dollar profitiert davon immer mehr.
Der deutsche Leitindex Dax profitiert dagegen von der Euro-Schwäche und kletterte um bis zu 1,8 Prozent auf 11.701,84 Zähler.