Finanzen

Inflation kommt in Großbritannien völlig zum Stillstand

In Großbritannien stagnieren die Preise erstmals seit Jahrzehnten. Da Öl günstiger als vor Jahresfrist zu haben ist und sich auch Computer verbilligten, fiel die Inflationsrate im Februar auf null Prozent.
25.03.2015 01:38
Lesezeit: 1 min

Wie das nationale Statistikamt am Dienstag mitteilte, sank die Inflationsrate im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat auf null Prozent. Im Vergleich zum Januar dieses Jahres gingen die Preise um 0,3 Prozent zurück. Experten hatten im Jahresvergleich allerdings mit einer Inflation von 0,1 Prozent gerechnet. Vor allem der starke Fall der Ölpreise war einer der Auslöser für die Entwicklung der Preise.

Die größten Rückgänge gab es bei den Lebensmittelpreisen (-3,4%) und bei den Preisen für Kraftstoffe verzeichnet. Hier gab es einen Abfall von 16,6 Prozent. Beide Sparten reduzierten den Index für Verbraucherpreise um insgesamt fast 0,9 Prozent, so das Statistikamt.

„Die heutige Nullinflation ist die richtige Art von Preisstopp“, zitiert das WSJ Danny Alexander von der Bank of England. Es handele sich um einen weiteren Monat in dem die Löhne über den Preisen lägen, „das wird für Millionen Familien eine große Hilfe sein“, so Alexander.

Anfang des Monats erreichte der Sterling zudem ein 7-Jahres-Hoch gegenüber dem Euro. Das verbilligt die Importe und drückt die Lebensmittelpreise. Mark Carney, der Gouverneur der Bank of England sagte Mitte März, dass Großbritannien erneut mit einer „guten“ Art der Deflation konfrontiert ist, so City A.M. Eine Entwicklung, die eine mögliche Zinsanhebung durch die Bank of England weiter hinauszögern könnte.

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