Deutschland

„Ernüchterung“: Keine positiven Aussichten für den deutschen Arbeitsmarkt

Lesezeit: 1 min
29.05.2015 14:22
Nach einer Umfrage unter den Chefs aller Arbeitsagenturen wird es im aktuellen Jahr keinen Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen geben. Der konjunkturelle Schub sei noch zu schwach.
„Ernüchterung“: Keine positiven Aussichten für den deutschen Arbeitsmarkt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Hoffnung auf einen Jobaufschwung in diesem Jahr hat einen Dämpfer bekommen. Nach einem zunächst vielversprechenden Auftakt zum Jahresanfang rechnen Arbeitsmarktforscher in den kommenden Monaten inzwischen nur noch mit einer stagnierenden Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Sie berufen sich dabei auf eine monatliche Umfrage unter den Chefs der 156 deutschen Arbeitsagenturen.

Danach sei bei den Jobvermittlern vor Ort inzwischen „etwas Ernüchterung“ eingetreten, teilte das IAB am Donnerstag bei der Veröffentlichung seines monatlichen Arbeitsmarktbarometers mit. Der Indikator, der als Seismograph für die Arbeitsmarktentwicklung gilt, sank um 0,4 Punkte auf 99,9 Punkte. Schwächer war das Barometer zuletzt vor zwei Jahren gewesen. Werte unter 100 signalisieren steigende Erwerbslosigkeit, der Wert 100 eine Stagnation.

„Die Konjunktur konnte das Tempo vom Ende des letzten Jahres nicht halten“, kommentierte der IAB-Arbeitsmarktforscher Enzo Weber das Umfrageergebnis. Die Aussichten seien zwar nicht schlecht, „aber der konjunkturelle Schub reicht derzeit nicht aus, um die Arbeitslosigkeit zu senken“, betonte er. Eine Rolle spiele auch, dass der milde Winter den Arbeitsmarkt am Jahresanfang stärker als sonst begünstigt habe.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...