Politik

Obama erwartet von EU Einigung mit Griechenland

Lesezeit: 1 min
08.06.2015 00:57
US-Präsident Barack Obama hat im Gespräch mit Angela Merkel wissen lassen, dass er eine Einigung der EU mit Griechenland erwarte. Dies müsse geschehen, um Turbulenzen an den Finanzmärkten zu vermeiden. Tatsächlich geht es um die Stabilität des Nato-Landes. Die EU hat im Grunde keinen Spielraum, Griechenland aus dem Euro zu entlassen.
Obama erwartet von EU Einigung mit Griechenland

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

US-Präsident Barack Obama hofft auf eine Einigung im Streit zwischen Griechenland und seinen europäischen Partnern, die die Finanzmärkte nicht in neue Unruhe versetzt. Sein Sprecher Josh Earnest bestätigte am Sonntag, dass Obama und Merkel bei einem bilateralen Treffen am Rande des G7-Gipfels in Schloss Elmau über den Krisenfall Griechenland gesprochen haben. Beide seien sich einig gewesen, dass das Land Reformen umsetzen und zu einem nachhaltigen Wachstum zurückkehren müsse.

Der US-Präsident habe dabei die Hoffnung geäußert, dass Griechenland und seine Partner es schafften, neue Turbulenzen an den Finanzmärkten zu vermeiden. Die US-Regierung wertete es als positiv, dass Griechenland signalisiert habe, dass es Mitglied der Europäischen Währungsunion bleiben wolle.

Die USA wollen in Griechenland Ruhe, um die Nato nicht unnötig zu beschäftigen. Der Verweis auf die Finanzmärkte ist putzig: Die Märkte werden seit Jahren von den Zentralbanken nach Belieben manipuliert, weshalb auch eine Steuerung im Griechenland-Fall zum Routine-Programm gehört.

Griechenland und seine Geldgeber suchen seit Wochen nach einer Lösung in ihrem Streit um Reformen und neue Kredite. Dabei geht es um den Abschluss des laufenden Kreditprogramms für Griechenland, das nach einer Verlängerung Ende Juni ausläuft. Griechenland hofft, die Hindernisse ausräumen zu können, damit noch ausstehende Zahlungen von 7,2 Milliarden Euro an das von der Pleite bedrohte Land fließen können. Die USA hatte beide Seiten wiederholt aufgefordert, endlich eine Einigung zu finden.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die Ampel auf Rot: Warum die deutsche Wirtschaft abwandert
08.05.2024

Der Frust des deutschen Mittelstands ist gewaltig. Immer mehr Unternehmer denken über Verlagerung ihrer Produktionsbetriebe nach. Nach...

DWN
Finanzen
Finanzen KfW: Deutlich weniger Förder-Kredite, aber mehr Gewinn zum Jahresauftakt
08.05.2024

Nach mehreren Krisenjahren hat sich das Kreditgeschäft der staatlichen Förderbank wieder normalisiert. Gleichwohl verdient die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW mit Gewinnrückgang - Konzernchef Zipse bleibt extrem optimistisch
08.05.2024

Der Autobauer BMW musste im ersten Quartal trotz des florierenden Luxussegments Gewinneinbußen verbuchen. Konzernchef Oliver Zipse bleibt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen weiter dramatisch an - Zukunftsaussichten bleiben düster
08.05.2024

Im April verzeichnete Deutschland erneut einen starken Anstieg der Firmeninsolvenzen - ein bedenklicher Trend, der bereits seit 10 Monaten...

DWN
Technologie
Technologie Abzocke an der Ladesäule? E-Auto laden unterwegs teurer als Benzin E10
08.05.2024

Die Begeisterung für Stromer hat in Deutschland schon arg gelitten. Die Ampel gewährt keine Zuschüsse mehr bei der Anschaffung - und nun...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Siemens Energy beendet Misere und startet Sanierungsplan für Windkraftsparte Gamesa
08.05.2024

Beim kriselnden Energietechnikkonzern Siemens Energy scheint sich der Wind zu drehen. Nach einem guten zweiten Quartal mit schwarzen Zahlen...

DWN
Finanzen
Finanzen Anlagevermögen in Deutschland 2023 um 10 Prozent gewachsen
08.05.2024

Deutsche Kapitalanleger sind trotz schwacher Weltkonjunktur reicher geworden. Eine erfreuliche Nachricht für die Vermögensverwalter, die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
08.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...