Die USA und China verhandeln nach Informationen der «New York Times» über einen Vertrag zum Schutz vor Cyberangriffe der Gegenseite auf wichtige Teile der Infrastruktur. Darin sollen sich beide Staaten dazu verpflichten, nicht als erste mit solchen Attacken die Infrastruktur lahmzulegen.
Ziel sei es, eine entsprechende Vereinbarung bekanntgeben zu können, wenn der chinesische Präsident Xi Jinping am kommenden Donnerstag zu einem Staatsbesuch nach Washington kommt, berichtete die Zeitung weiter. Sie berief sich dabei auf Angaben von Regierungsbeamten, die an den Verhandlungen beteiligt sind.
Den Informationen zufolge wäre es der erste Vertrag dieser Art weltweit. Allerdings würde die angestrebte Vereinbarung weder die USA noch China gegen die meisten Cyber-Attacken schützen, die der jeweilige Gegner startet. Das betrifft vor allem die zivile und militärische Industriespionage.
Bei der neuen Vereinbarung gehe es vielmehr um den Schutz gegen Cyberattacken auf Kraftwerke, Bankensysteme, Mobiltelefon-Netzwerke und Krankenhäuser.