Politik

Obama pfeift Erdogan zurück: Türkische Luftwaffe stoppt Syrien-Flüge

Nach dem Zwischenfall mit den Russen haben die Amerikaner offenbar den türkischen Präsidenten Erdogan in dessen Kampf gegen Russland zurückgepfiffen: Die türkische Luftwaffe darf ab sofort keine Flüge mehr über Syrien fliegen. So sollen Zwischenfälle vermieden werden.
27.11.2015 10:28
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die türkische Zeitung Hürriyet berichtet aus diplomatischen Kreisen, dass die türkische Luftwaffe nach dem Abschuss einer russischen Militärmaschine den Befehl erhalten habe, ihre Flüge über syrischem Territorium sofort einzustellen. Die Entscheidung sei von der US-Militärführung der Koalition ausgegangen und soll mit den Russen abgestimmt sein. Russland habe sich seinerseits bereit erklärt, keine Flüge mehr nahe der türkischen Grenze zu absolvieren. Beide Seiten erklärten sich demnach bereit, alles zu unternehmen, um Zwischenfälle zu vermeiden. Das ist auch dringend nötig (Video am Anfang des Artikels).

US-Präsident Barack Obama bemüht sich seit seinem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin, das US-Engagement in Syrien zu beenden. Die Geheimdienste, die US-Neocons und die Nato sehen diese Entwicklung mit großem Missfallen, weil sie die Führung der Koalition nicht den Russen überlassen wollen. Diese Entwicklung scheint allerdings nicht mehr aufzuhalten zu sein: Am Freitag erklärte sich Frankreich erstmals bereit, mit der syrischen Armee unter dem Oberkommando des syrischen Präsidenten Assad gemeinsam gegen den IS zu kämpfen.

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu ist nun um Schadensbegrenzung bemüht: Er schlug vor, seinen Kollegen Sergej Lawrow Anfang Dezember in Belgrad am Rande einer Konferenz zu einem klärenden Gespräch zu treffen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Initiative treibt digitales Bezahlen in Deutschland voran
29.03.2025

Beim Einkaufen gewinnen digitale Bezahlverfahren zunehmend an Beliebtheit. Doch nicht alle Händler in Deutschland bieten bereits digitales...

DWN
Finanzen
Finanzen KI-ETF-Vergleich: Wie Anleger in künstliche Intelligenz investieren können
29.03.2025

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine Science-Fiction mehr, KI ist ein zentraler Treiber der modernen Wirtschaft. Von diesem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schleichende Deindustrialisierung: Ist „Made in Germany“ am Ende?
29.03.2025

Was passiert, wenn der deutsche Industriestandort zusammenbricht? Ein Land ohne Produktion – das bedeutet Massenarbeitslosigkeit,...

DWN
Panorama
Panorama Fast 14 Millionen profitieren von der Pendlerpauschale - kommt die Erhöhung?
29.03.2025

Die in den aktuellen Koalitionsverhandlungen kontrovers diskutierte Pendlerpauschale – auch als Entfernungspauschale bekannt – wird...

DWN
Politik
Politik Demokraten in der Zerreißprobe: Wie besiegt man Trump?
29.03.2025

Eine Partei im Zwiespalt: Die Demokraten suchen nach einer Strategie. Während einige sich offen gegen Trump stellen, wollen andere...

DWN
Politik
Politik YouGov-Umfrage: AfD fährt höchsten Wert aller Zeiten ein
29.03.2025

Laut zwei aktuellen Wahlumfragen kann die AfD ihren Abstand zur CDU/CSU weiter verringern. Die Partei fährt bei einer YouGov-Umfrage ihren...

DWN
Finanzen
Finanzen Großer Goldfund in Finnland: Neue Goldmine in Lappland geplant
29.03.2025

Inmitten der weiten Landschaft Lapplands könnte schon bald eine neue Goldmine entstehen. Der kanadische Bergbaukonzern Rupert Resources...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zeiss: Vom Mikroskop-Pionier zum Hightech-Konzern
28.03.2025

Zeiss prägt die Optikindustrie seit fast zwei Jahrhunderten. Vom ersten Mikroskop bis zur Halbleitertechnik von heute spiegelt die...