Unternehmen

K+S drosselt Kaliproduktion: Tausend Mitarbeiter im Zwangsurlaub

Lesezeit: 1 min
01.12.2015 11:24
Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S hat einen Produktionsstandort vorübergehend geschlossen. Es gebe Probleme bei der Abwasserentsorgung. Tausend Mitarbeiter wurden in den Zwangsurlaub versetzt.
K+S drosselt Kaliproduktion: Tausend Mitarbeiter im Zwangsurlaub

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S hat wegen Problemen bei der Abwasserentsorgung einen Produktionsstandort vorübergehend geschlossen. Über Nacht sei die Salzherstellung im Werk Hattdorf im hessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg eingestellt worden, sagte ein K+S-Sprecher am Dienstag. Betroffen seien rund 1.000 Mitarbeiter, die nun Resturlaub und Überstunden abbauen sollen.

Entgegen früherer Erwartungen könne die Kaliproduktion in Unterbreizbach in Thüringen mit rund 750 Beschäftigten zunächst fortgesetzt werden. Der Wasserstand der Werra sei aufgrund starker Regenfälle in den vergangenen Tagen hoch genug, um Salzabwasser ohne die Überschreitung von Grenzwerten im Erdboden zu versenken.

Eine Genehmigung zur Salzabwasserentsorgung lief zum Monatsbeginn aus. K+S hatte vor ein paar Tagen mitgeteilt, deshalb womöglich beide Werke vorübergehend stilllegen zu müssen. Auch die Produktion in Unterbreizbach müsse wohl am kommenden Wochenende eingestellt werden, sagte der Sprecher. Das Dax-Unternehmen will nun von Tag zu Tag entschieden, ob die Wasserstände in der Werra zur Entsorgung des Salzabwassers ausreichen. Im Laufe des Monats erwarten die Nordhessen, vom Regierungspräsidium in Kassel eine Übergangserlaubnis zu bekommen.

 

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...

DWN
Technologie
Technologie Lithium-Abbau in Deutschland: BGR-Forscher starten Tiefenförderung in der Lüneburger Heide
10.05.2024

Der Weg zu einer nachhaltigen Elektromobilität führt möglicherweise durch die Lüneburger Heide: Die Die Bundesanstalt für...

DWN
Finanzen
Finanzen Genomsequenzierung: Investieren in die personalisierte Medizin der Zukunft
09.05.2024

Genomsequenzierung, Gentherapie, personalisierte Medizin: Die Medizin- und Pharma-Industrie steht vor einem Wendepunkt. Gleichzeitig sind...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview zur Mafia in Deutschland: „Hier gehe ich von Strafvereitelung im Amt aus“
09.05.2024

Italienische Mafia-Organisationen gewinnen in Deutschland zunehmend an Einfluss – und können dabei teilweise auf das stillschweigende...