Die Anschläge von Brüssel nehmen Stimmen aus Großbritannien zum Anlass, um den Brexit voranzutreiben.
The Daily Mail zitiert den ehemaligen Chef der britischen Tories, Lord Michael Howard, der als Deutschland-Gegner und Brexit-Befürworter gilt: „Die EU ist in ihrer jetzigen Form ein fehlerhaftes Projekt, das viele ihrer Einwohner ärmer macht und deren Sicherheit nicht garantieren kann. Die erste Folge ist, dass der Wechselkurs des Euros zu hoch ist für die Volkswirtschaften Südeuropas. Gleichzeitig ist er niedriger als die D-Mark, was wiederum dazu führt, dass Deutschlands Exporte wettbewerbsfähiger sind als andere. Zweitens ist das Schengen-Abkommen – nach Aussagen des ehemaligen Interpol-Chefs - eine Art Willkommens-Schild für alle Terroristen, die nach Europa kommen wollen. Die Risse werden größer und die Zukunft der EU ist ungewiss.“
Die New York Post zitiert den sicherheitspolitischen Sprecher der britischen Partei UKIP, Mike Hookem: „Dieser schreckliche Akt des Terrorismus zeigt, dass die Freizügigkeit Schengens und die laxen Grenzkontrollen eine Bedrohung für unsere Sicherheit sind. Der Leiter von Europol sagte im Februar, dass 5.000 Dschihadisten in aus Syrien in die EU geschlüpft seien. Es gibt derzeit 94 Rückkehrer, die in Molenbeek leben. Allein diese Tatsache sollte die Menschen auf die Tatsache aufmerksam machen, dass offene Grenzen das Leben der europäischen Bürger in Gefahr bringen.“
Die New York Times berichtet, dass die Kritik am Schengen-Abkommen zunehmen wird, wobei Großbritannien kein Schengen-Mitglied ist. EU-kritische Parteien werden die Schließung der Grenzen fordern.