Politik

Deutsche Bank wettet auf einen stärkeren Dollar

Lesezeit: 1 min
22.05.2016 01:25
Die Deutsche Bank geht davon aus, dass der Kurs des Dollar in den kommenden Wochen weiter steigen wird. Vor allem Spekulationen von Investoren auf eine Zinserhöhung der Fed im Juni böten der Weltleitwährung demnach Aufwärtspotential.
Deutsche Bank wettet auf einen stärkeren Dollar
Der Eurokurs des Dollar in der Jahressicht. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Werbung

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Marktbeobachter schätzen die Chancen für einen stärkeren Dollar derzeit gut ein. Die Deutsche Bank geht davon aus, dass sich die seit ungefähr drei Wochen laufende Erholung noch weiter fortsetzen werde, berichtet Bloomberg. Insbesondere im Vergleich zu Schwellenlandwährungen wie dem chinesischen Renminbi, dem koreanischen Won und dem mexikanischen Peso seien Renditechancen gegeben. Zu beachten ist hierbei, dass die Deutsche Bank selbst der weltweit zweitgrößte Devisenhändler ist.

Begründet wird das positive Sentiment mit Spekulationen, die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) könnte bereits im Juni den Leitzins anheben. Die Chancen dafür werden von Bloomberg mit rund 30 Prozent angegeben. Ein solcher Schritt würde Anlagen im Dollarraum attraktiver machen – besonders, weil sich die Zinskonditionen in anderen großen Währungsräumen (Euro, Schweizer Franken, Yen) aufgrund der dort herrschenden expansiven Geldpolitik weit negativer darstellen. „Der Dollar hat noch Potential. Der globale Dollar-Trend ist wahrscheinlich weit weniger attraktiv als er einmal war, aber es gibt immer noch Potential“, sagte ein Analyst der Bank.

Vergangene Woche stieg der Kurs des Dollar zum Euro um etwa 0,8 Prozent auf 1,1224 Euro. Zum japanischen Yen verteuerte er sich um 1,4 Prozent auf 110,15 Yen. Devisenhändler hätten ihre Wetten gegen den Dollar vergangene Woche zurückgefahren, berichtet Bloomberg. In den Vormonaten hatte die Weltleitwährung dagegen eine Schwächeperiode: Gegen den Yen verlor sie 12 Prozent und gegen den Euro 7 Prozent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...