Politik

Putin übermittelt Deutschen nach Amoklauf sein Mitgefühl

Der russische Präsident Putin sprach in einer Botschaft Deutschland sein Mitgefühl aus. Er richtete seine Botschaft an Bundeskanzlerin Merkel. Diese will am Nachmittag eine Erklärung abgeben.
23.07.2016 10:45
Lesezeit: 1 min

Nach dem Amoklauf in München hat Russlands Präsident Wladimir Putin den Deutschen sein tiefes Mitgefühl übermittelt. Das Staatsoberhaupt habe in Telegrammen an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) kondoliert, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstag in Moskau. Putin fühle nach der Tragödie, die Menschenleben gekostet habe, mit den Deutschen. Der Kremlchef wünsche den Verletzten schnelle Genesung.

Das Bundessicherheitskabinett kommt um 12.30 Uhr wegen des Anschlags in München zu einer Sitzung unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Samstag in Berlin mit. Die Kanzlerin gibt dazu um 14.30 Uhr im Kanzleramt eine Erklärung ab.

Zuvor trifft sich Innenminister Thomas de Maizière (CDU) (gegen 11.00 Uhr) mit den Spitzen der Sicherheitsbehörden Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst (BND) und Bundeskriminalamt (BKA). An dem Gespräch im Innenministerium wird nach Angaben eines Ministeriumssprechers auch Staatssekretärin Emily Haber teilnehmen.

De Maizière hatte wegen des Anschlags erneut seinen Urlaub abgebrochen und war in der Nacht aus New York zurückgeflogen, wo er am Freitagabend gerade erst gelandet war. Er hat bereits mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) telefoniert.

An der Sitzung des Sicherheitskabinetts nehmen dem Vernehmen nach teil: Merkel, Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD), Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU), Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), Innenminister Thomas de Maizière (CDU), Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Justizminister Heiko Maas (SPD), Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sowie die Chefs des BND, des Verfassungsschutzes, des BKA und der Bundespolizei.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gefahr einer Deindustrialisierung? Top-Ökonom: “Es braucht weitreichendere Maßnahmen”
06.02.2025

Der Leipziger Professor Gunther Schnabl ist einer der bekanntesten Ökonomen Deutschlands. Im DWN-Interview spricht er über die Gefahr...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsmangel: Deutschland fehlen 550.000 Wohnungen
05.02.2025

Eine neue Analyse belegt ein massives Wohnungsdefizit in Deutschland: 550.000 Wohnungen fehlen bundesweit. Die Politik zeigt sich vor der...

DWN
Panorama
Panorama Elf Tote in Schweden: Was ist passiert?
05.02.2025

Nach einer Schießerei an einer Erwachsenenbildungseinrichtung in Schweden bleiben viele Fragen offen. Mindestens elf Menschen starben,...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt am 11. März - und verbietet ausländische Spenden an Politik
05.02.2025

Aus Angst vor Wahlmanipulation und angesichts geopolitischer Begehrlichkeiten greift Grönland durch: Ausländische und anonyme Spenden an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Strafzölle: Wie die deutsche Wirtschaftsleistung massiv bedroht wird
05.02.2025

US-Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China könnten gravierende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Experten des...

DWN
Panorama
Panorama Russischer Geheimdienst hinter Auto-Sabotagen vermutet
05.02.2025

Eine Serie von Sabotageakten gegen Autos sorgt für Unruhe in Deutschland. Die Polizei vermutet dahinter einen russischen Geheimdienst, der...

DWN
Technologie
Technologie Shein und Temu im Visier der EU-Kommission
05.02.2025

Die EU-Kommission will gegen den massenhaften Import billiger Produkte von Plattformen wie Shein und Temu vorgehen. Im Fokus stehen...

DWN
Politik
Politik Mehrheit bei Migrationsvotum durch AfD: Für mehr als die Hälfte der Deutschen kein Problem
05.02.2025

Bei den Demonstrationen gegen Merz und die AfD war viel Empörung zu spüren. Doch diese Proteste spiegeln nur die Meinung einer – wenn...