Politik

ExxonMobil und Rosneft planen neue Projekte

Lesezeit: 1 min
22.10.2018 23:25
ExxonMobil und Rosneft planen neue Projekte in den Bereichen Erdgas, Raffination und Chemikalien.
ExxonMobil und Rosneft planen neue Projekte

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russland führt derzeit Gespräche mit dem US-Energieriesen ExxonMobil über neue Öl- und Gasprojekte, obwohl Washington neue Sanktionen gegen das Land in Erwägung zieht, berichtet Bloomberg. Die Verhandlungen zielen darauf ab, Verträge über bestehende Projekte zwischen dem russischen Öl-Unternehmen Rosneft und ExxonMobil auszuweiten. Die Projekte umfassen Berichten zufolge Erdgas, Raffination und Chemikalien, die noch nicht von den US-Sanktionen betroffen sind.

ExxonMobil musste Anfang 2018 die meisten seiner Joint Ventures mit der russischen Firma einstellen. Die Partner hätten Berichten zufolge Gewinne in Milliardenhöhe eingebüßt. Im Jahr 2013 haben Rosneft und ExxonMobil ein historisches Abkommen geschlossen, um Öl und Gas in der russischen Arktis und im Schwarzen Meer zu erforschen. Dem Abkommen zwischen ExxonMobil und Rosneft zufolge erhält ExxonMobil einen Zugang zu den riesigen Energieressourcen unter der russischen Arktis. Als Gegenleistung sollte Rosneft in die Auslandsaktivitäten ExxonMobils investieren dürfen, berichtet der Guardian. Das Abkommen zwischen beiden Energie-Riesen wurde aufgrund der Russland-Sanktionen ab dem Jahr 2014 eingefroren.

ExxonMobil beteiligt sich derzeit an dem Großprojekt Sakhalin-1. Sakhalin-1 befindet sich im russischen Fernen Osten und produziert mehr als 200.000 Barrel Rohöl pro Tag. Der Betreiber von Sakhalin-1 ist Exxon Neftegaz Limited. ExxonMobil hält Anteile von 30 Prozent. Die indische Firma ONGC und Rosneft halten jeweils 20 und die japanische Firma SODECO 30 Prozent. Die förderbaren Reserven von Sakhalin-1 belaufen sich auf 307 Millionen Tonnen Öl und 485 Milliarden Kubikmeter Erdgas.

Über den russischen Markt berichtet ExxonMobil: „ExxonMobil verfügt seit mehr als 20 Jahren über eine ständige Präsenz in den Bereichen Upstream, Downstream und Chemie. Unsere Upstream-Büros befinden sich in Moskau und Jushno-Sachalinsk, und unsere nachgelagerten Büros befinden sich in Moskau, St. Petersburg, Jekaterinburg, Nowosibirsk und Wladiwostok. Wir haben eine starke Upstream-Präsenz in Russland als Betreiber des Sachalin-1-Projekts.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...