Finanzen

Öl-Preis-Anstieg zieht US-Börsen ins Plus

Die US-Börsen haben im Handelsverlauf am Dienstag anfängliche Verluste wieder wettgemacht und sind schließlich im Plus aus dem Handel gegangen. Im Handelsverlauf stieg aber plötzlich der Preis für US-Öl und damit auch der Optimismus.
08.07.2015 09:52
Lesezeit: 1 min

Die US-Börsen haben im Handelsverlauf am Dienstag anfängliche Verluste wieder wettgemacht und sind schließlich im Plus aus dem Handel gegangen. Zunächst hatten Turbulenzen an den chinesischen Börsen und die Griechenlandkrise eher die Verkaufsstimmung gefördert. Im Handelsverlauf stieg aber plötzlich der Preis für US-Öl und damit auch der Optimismus.

Anlass für die Entwicklung am Ölmarkt waren die Atomverhandlungen mit dem Iran, für die sich ein Ende abzeichnete. Aus Verhandlungskreisen war verlautet, die Gespräche würden nicht ewig fortgesetzt. In 48 Stunden müsse ein Abkommen stehen oder es gebe keins. Dem Anstieg des Ölpreises folgen Energie-Aktien und letztlich der gesamte Markt, sagte Stephen Massocca, Chief Investment Officer bei Wedbush Equity Management LLC in San Francisco.

Der Dow-Jones-Index schloss bei 17.776 Punkten 0,53 Prozent im Plus. Im Verlauf pendelte er zwischen 17.465 und 17.793 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 ging mit 2081 Zählern 0,61 Prozent höher aus dem Handel. Die Technologiebörse Nasdaq gewann 0,11 Prozent und schloss bei 4997 Punkten. In Frankfurt war der Dax mit 10.676 Punkten und damit einem Minus von 1,96 Prozent aus dem Handel gegangen.

Zu den Kursverlierern in New York zählten vor allem Aktien von Unternehmen rund um die Rohstoffverwertung. Der entsprechende Sektorindex verlor im Sog sinkender Rohstoffpreise 0,33 Prozent.

Unter den Einzelwerten stachen Advanced Micro Devices (AMD) heraus, die 15,4 Prozent abrutschten. Der Chiphersteller blieb im vergangenen Geschäftsquartal mit seinem Umsatz unter den eigenen Erwartungen.

Der Kurs des Unterhaltungskonzerns Pinnacle Entertainment stieg dagegen 5,8 Prozent. Der Immobilieninvestor Gaming and Leisure Properties hatte sein milliardenschweres Übernahmeangebot für die Pinnacle-Immobilien angehoben.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 991 Millionen Aktien den Besitzer. 1839 Werte legten zu, 1247 gaben nach und 121 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,13 Milliarden Aktien 1150 im Plus, 1636 im Minus und 156 unverändert.

Am US-Rentenmarkt fielen die Kurse zunächst wegen der Unsicherheiten in Griechenland. Mit dem steigenden Optimismus am Aktienmarkt und etwas positiveren Schlagzeilen zu den Griechenlandverhandlungen klettern die Renditen kurz vor Handelsschluss aber wieder an. Die zehnjährigen Papiere stiegen um 8/32 auf 98-25/32. Sie rentierten mit 2,26 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen um 30/32 auf 99-7/32 und hatten eine Rendite von 3,04 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...