Finanzen

Finanz-Crash: China muss erneut intervenieren

Die chinesische Notenbank pumpt Milliarden in den Geldmarkt. Die Banken sollen mehr Freiraum zur Kreditvergabe bekommen. Allerdings sind die bisherigen Maßnahmen wirkungslos geblieben.
26.08.2015 11:37
Lesezeit: 1 min

Chinas Zentralbank legt nach und greift der Wirtschaft mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen unter die Arme. Die Währungshüter stützten am Mittwoch den Interbanken-Geldmarkt mit sogenannten kurzfristigen Liquiditätsgeschäften (SLO) in Höhe von 140 Milliarden Yuan, umgerechnet knapp 19 Milliarden Euro. Diese Kredite, die nach sechs Tagen fällig werden, haben einen durchschnittlichen Zinssatz von 2,3 Prozent, wie die Notenbank auf ihrer Internetseite mitteilte. Die Bank hatte die SLOs 2013 eingeführt, um ihren geldpolitischen Werkzeugkasten zu erweitern.

Die Zentralbank hatte erst am Dienstag angekündigt, die Leitzinsen zu senken - und zwar zum fünften Mal seit November. Zudem bekommen Banken künftig mehr Freiraum zur Kreditvergabe, was die nach den USA weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft ankurbeln soll. Die Turbulenzen an den chinesischen Börsen hatten zuletzt die Finanzmärkte weltweit stark unter Druck gesetzt.

Die Interventionen haben vorerst allerdings nichts gebracht: Die Börsen in China und Europa sind am Mittwoch abgestürzt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen BMW-Aktie: Grüner Move beim bayrischen Autobauer – neuer iX3 besteht zu einem Drittel aus Recycling
17.08.2025

Mit dem neuen iX3, dem ersten Elektroauto der neuen Klasse, verfolgt BMW erstmals einen ganzheitlichen Ansatz zur Reduzierung seines...

DWN
Politik
Politik Tarnung 4.0: Bundeswehr rüstet sich für urbane Einsätze
17.08.2025

Die Bundeswehr stellt ihre Kampfbekleidung auf Multitarn um. Ab 2026 soll der Multitarndruck das alte Flecktarnmuster ablösen. Die...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenturbulenzen? So machen Sie Ihr Wertpapierdepot krisenfest
17.08.2025

Börsenkurse schwanken, politische Unsicherheiten nehmen zu – und das Depot gerät ins Wanken. Wie schützen Sie Ihr Vermögen, ohne...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitale Erschöpfung: Wie Technologien helfen können, die Überlastung durch Technologien zu lindern
17.08.2025

Müde, obwohl Sie ausgeschlafen sind? Reizbar, obwohl nichts passiert ist? Der Grund könnte digitale Erschöpfung sein – ein stiller...

DWN
Finanzen
Finanzen Gruppeneffekt an der Börse: Wenn Freunde das Portfolio steuern
17.08.2025

Unsere finanziellen Entscheidungen sind oft weniger durchdacht, als wir glauben. Menschen in unserem Umfeld können erheblichen Einfluss...

DWN
Panorama
Panorama Dienstleister für Visa und ETA: Zwischen Hilfe und Abzocke – was Sie wissen müssen
17.08.2025

Reisen wird komplizierter: In vielen Ländern reicht der Reisepass nicht mehr. Visa, ETA oder digitale Einreisekarten sind nötig....

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerhinterziehung: Zahl der Betriebsprüfungen geht seit Jahren zurück - das bringt Probleme mit sich
17.08.2025

Der Kampf gegen Steuerhinterziehung ist immer wieder ein erklärtes Ziel der Politik. Doch in der Realität gibt es immer weniger...

DWN
Technologie
Technologie Bionik, KI und Robotik: Der Innovationsschub, der alles verändert
16.08.2025

Von der Bionik bis zur KI-Konvergenz: Neue Technologien versprechen einen Innovationssprung – und könnten Wirtschaft, Gesellschaft und...