Politik

USA schicken Kriegsschiffe Richtung China

Lesezeit: 1 min
09.10.2015 01:14
Die USA wollen Kriegsschiffe ins Südchinesische Meer entsenden. Diese sollen sich in der Gegend der Spratly-Inseln aufhalten, auf die China territoriale Ansprüche erhebt. Es droht eine Eskalation.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  
USA  
Militär  

Die USA sind bereit, Kriegsschiffe in die Zwölf-Seemeilen-Zone im Südchinesischen Meer zu entsenden, die von China beansprucht wird. Die US-Schiffe sollen in den kommenden zwei Wochen in See stechen, berichtet die Financial Times. Die Regierung in Washington macht mit diesem Schritt deutlich, dass sie die territorialen Ansprüche Chinas auf die Spratly-Inseln nicht anerkennt, da diese nicht im Einklang mit dem internationalen Seerecht sind. China hat seine maritimen Tätigkeiten im Südchinesischen Meer in den vergangenen Jahren hochgefahren. Es wurden Marine-Übungen durchgeführt, die den Zweck hatten, Pekings militärische Macht zu demonstrieren.

In den vergangenen fünf Monaten operierten fünf chinesische Schiffe an der Küste vor Alaska und damit in der Nähe des US-Territoriums. US-Präsident Barack Obama hat mehrmals seine „Besorgnis“ über Chinas Aktivitäten im Südchinesischen Meer geäußert. Chinas Territorialansprüche gleichen dem stellvertretenden US-Außenminister Antony Blinken zufolge dem russischen Vorgehen im Osten der Ukraine. China gefährde damit Frieden und Stabilität, sagte Blinken bereits im Juni. Die Volksrepublik baut ihren Einfluss aus, indem im Südchinesischen Meer künstliche Inseln als Stützpunkte geschaffen werden. China beansprucht große Teile des Seegebietes für sich. Die Philippinien und Vietnam halten diese Auffassung für unrechtmäßig. Kritiker Chinas fürchten auch Einschränkungen im Schiffs- und Luftverkehr.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...