Der bulgarische Grenzschutz hat 129 Flüchtlinge in einem aus der Türkei gekommenen Kühlwagen entdeckt. Das teilte das Innenministerium in Sofia am Samstag mit, ohne auf den Gesundheitszustand der Menschen einzugehen. Der Lastwagen sollte über Bulgarien nach Rumänien fahren, hieß es.
Die Menschen, unter ihnen 58 Kinder, waren hinter Paletten mit Mineralwasser versteckt. Sie hatten laut Innenministerium keine Papiere bei sich, gaben aber an, aus Syrien zu stammen. Der türkische Fahrer wurde festgenommen. Die bulgarischen Behörden prüfen nun die Identität der Migranten.
Das Nicht-Schengen-Land Bulgarien ist bemüht, illegal eingereiste Flüchtlinge zu stoppen und zu registrieren. Wie das Innenministerium am Samstag weiter mitteilte, wurden bei einer landesweiten Razzia seit Freitag 495 Ausländer festgenommen.
Bulgarien liegt nicht auf der aktuellen Balkanroute von Flüchtlingen aus Krisengebieten nach Deutschland. In den Flüchtlingszentren des ärmsten EU-Landes sind nach amtlichen Angaben etwa 20.000 Menschen registriert.