Politik

Island will Bürger für Banken-Rettung entschädigen

Lesezeit: 1 min
06.11.2015 12:10
Islands Finanzminister will seinen Bürgern 630 Euro pro Person auszahlen. Dafür soll der staatliche Anteil an der Íslandsbanki aufgelöst werden. Der Staat will seinen fünfprozentigen Anteil somit abstoßen.
Island will Bürger für Banken-Rettung entschädigen
5.000 isländische Kronen haben einen Wert von 35,38 Euro. (Bild: Notenbank Island)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der isländische Finanzminister Bjarni Benediktsson hat vorgeschlagen, die staatlichen Anteile an der Íslandsbanki unter den Bürgern zu verteilen, berichtet die Iceland Review.

Der isländische Staat besitzt einen fünfprozentigen Anteil an der Bank. Sollte der Vorschlag durchkommen, würde jeder Isländer umgerechnet 636,92 Euro in Aktien erhalten.

Island musste insgesamt 16,8 Milliarden Euro an Steuergeldern aufbringen, um heimische Banken nach der Finanzkrise 2007 vor der Pleite zu bewahren. Auch Íslandsbanki war von der Pleite bedroht.

In Island wurden zuvor 26 Top-Banker zu Haftstrafen von insgesamt 74 Jahren verurteilt. Sie sollen an diversen Manipulationen beteiligt gewesen sein, die die Finanzkrise 2007 mitausgelöst haben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten!
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...