Finanzen

Nach hohem Verlust: Italiens Ölkonzern Eni streicht Investitionen

Lesezeit: 1 min
26.02.2016 13:01
Der italienische Ölkonzern Eni hat für das vierte Quartal 2015 einen Verlust in Milliardenhöhe bekanntgegeben. Das Unternehmen kündigte an, darauf mit Einsparungen zu reagieren. Eni ist die letzte einer ganzen Reihe von Ölfirmen, die schwere Verluste veröffentlichten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der italienische Ölkonzern Eni streicht nach einem Milliardenverlust seine Investitionen zusammen, wie Reuters am Freitag meldete. Dem Unternehmen zufolge fiel wegen Abschreibungen auf Ölförderanlagen im vierten Quartal ein Verlust von 8,46 Milliarden Euro an. Die Ausgaben sollten nun um ein Fünftel gekürzt werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Wo genau die Investitionen gekappt werden sollen, ließ Eni offen. An der Börse kamen die Pläne indes gut an: Die Aktien legten mehr als fünf Prozent zu.

Der Ölpreisverfall macht den Unternehmen der Branche zu schaffen. Wie kürzlich bekannt wurde, verdiente der weltweit größte börsennotierte Öl-Konzern Exxon Mobil im abgelaufenen Quartal so wenig wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. Beim Konkurrenten BP war der Verlust 2015 so groß wie nie zuvor. Die Ratingagentur S&P setzte zuletzt die Bonitätsnoten für mehrere Firmen herunter.

Auch Unternehmen benachbarter Branchen sind vom Ölpreisverfall betroffen. So hat der texanische Ausrüster für Erdölförderer Halliburton angekündigt, weiter Personal abzubauen. Die niedrigen Ölpreise führten im vierten Quartal zu einen Nettoverlust von 28 Millionen Dollar.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...