Technologie

Telekom und Huawei starten Cloud-Service für Unternehmen

Die Deutsche Telekom baut in Kooperation mit Huawei ihr Geschäft mit Cloud-Diensten für Unternehmen aus. Die neue Cloud soll eine günstige Alternative zu den Services des Marktführers Amazon bieten. Die Verarbeitung in einem deutschen Rechenzentrum garantiere laut Telekom besseren Datenschutz als bei US-Anbietern.
14.03.2016 12:34
Lesezeit: 1 min

Die Deutsche Telekom will stärker im Geschäft mit dem Cloud-Service für Unternehmen mitmischen und setzt dabei auf Datenschutz als Verkaufsargument. Die Open Telekom Cloud wird im Telekom-Rechenzentrum in Biere in Sachsen-Anhalt bereitgestellt. „Die verarbeiteten Daten unterliegen also den strengen deutschen Datenschutzregeln“, wie die Telekom am Montag bei der Ankündigung auf der Technologiemesse CeBIT betonte. Der erste Kunde für die Open Telekom Cloud wird SAP sein.

Mit der neuen öffentlichen Cloud rückt die Telekom stärker in einen Markt vor, in dem US-Unternehmen wie Amazon oder Microsoft stark sind. „Immer mehr Kunden entdecken die Vorteile der Public Cloud für sich. Aber sie wollen eine europäische Alternative“, erklärte Anette Bronder, Geschäftsführerin der Digital Division von T-Systems und verantwortlich für das Cloud-Geschäft.

Mit dem chinesischen Konzern Huawei habe man einen Partner gefunden, der „der das zu einem Preis ermöglicht, der deutlich unter dem des Weltmarktführers liegt“. Huawei wird bei der Kooperation am Umsatz beteiligt, berichtet Golem. Der chinesische Technologiekonzern steuert Hardware- und Lösungskompetenz bei, während T-Systems die Geschäftskundensparte der Telekom, Rechenzentrum, Netz, den Betrieb und das Cloud-Management übernimmt.

Bei Cloud-Diensten werden Daten und Software direkt aus dem Netz bereitgestellt. Die Telekom will den Umsatz mit dem Cloud-Service für Unternehmen bis Ende 2018 verdoppeln. Dabei nutzen Kunden der Dienstleistungs-Tochter T-Systems bislang vor allem die sogenannte „Private Cloud“, bei der Server nur für sie betrieben werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...