Politik

Axa steigt aus Geschäften mit Tabakindustrie aus

Der französische Versicherer Axa trennt sich von seinem Tabakgeschäft. Aktien und Anleihen entsprechender Firmen werden aus dem Portfolio geworfen. Das Unternehmen begründete seinen Schritt mit ethischen Bedenken. Jahr für Jahr würden Millionen Menschen infolge des Tabakkonsums sterben.
23.05.2016 10:29
Lesezeit: 1 min

Der französische Versicherer Axa zieht sich aus Geschäften mit der Tabakindustrie zurück. Insgesamt gehe es um Aktien im Wert von rund 200 Millionen Euro und Anleihen von rund 1,6 Milliarden Euro, teilte der neue Axa-Chef Thomas Buberl am Montag mit. Der Versicherer wolle mit diesem Schritt die Regierungen in ihren Anstrengungen unterstützen, den Tabakkonsum zu reduzieren.

Axa trennt sich demnach sofort von seinen Aktien im Tabaksektor. Zudem investiert der Versicherer künftig nicht mehr in Anleihen von Unternehmen der Tabakindustrie, berichtet AFP. Von den Papieren, die Axa in diesem Bereich derzeit hält, will sich das Unternehmen den Angaben zufolge "schrittweise" trennen.

"Die Entscheidung hat einen Preis, aber unsere Überzeugung ist klar", betonte Buberl. Die menschlichen und ökonomischen Folgen des Rauchens seien "dramatisch" und "enorm". Aus Sicht der Prävention seien Versicherer "Teil der Lösung". In Unternehmen der Tabakindustrie zu investieren, habe deshalb keinen Sinn, führte der Axa-Chef aus.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik Musk gegen den Staat: Wie ein Tech-Milliardär den US-Haushalt ruinierte
04.06.2025

Elon Musk wollte den US-Haushalt wie ein Start-up führen – heraus kam ein Desaster aus Kürzungen, Chaos und gescheiterten Sparzielen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wöchentliche Höchstarbeitszeit geplant: Schub für die Wirtschaft oder kontraproduktiv?
04.06.2025

Steht der 8-Stunden-Arbeitstag auf der Kippe? Die Bundesregierung will statt einer täglichen Höchstarbeitszeit eine wöchentliche...

DWN
Politik
Politik Trump zündet den Handelskrieg – doch Europa hat das bessere Spiel
03.06.2025

Donald Trump droht mit Strafzöllen, doch Europas Antwort steht längst: Mit stabilen Finanzen und strategischem Kurs könnte die EU zum...

DWN
Politik
Politik Vergessener Kontinent: Afrikas Fluchtkrisen- Milliarden fehlen für humanitäre Hilfe
03.06.2025

Fluchtkrisen in Afrika schneiden bei medialer Aufmerksamkeit, Hilfsgeldern und politischem Engagement besonders schlecht ab. Kamerun ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Rücksetzer nach Kurssprung – was Anleger jetzt wissen müssen
03.06.2025

Der Goldpreis ist auf Richtungssuche – trotz Krisen und Zinssorgen. Was steckt hinter der aktuellen Entwicklung, und wie sollten Anleger...

DWN
Politik
Politik Krim-Brücke: Ukrainischer Geheimdienst SBU meldet Angriff auf Kertsch-Brücke
03.06.2025

Die Krim-Brücke ist erneut Ziel eines spektakulären Angriffs geworden. Doch wie schwer sind die Schäden wirklich – und was bedeutet...

DWN
Politik
Politik Ehemalige US-Generäle zur Operation der Ukraine in Russland: Militärische Leistung, die dem Trojanischen Pferd gleichkommt
03.06.2025

Mitten in die Verhandlungen trifft Russland ein Schlag, der tief sitzt: Eine ukrainische Drohnenoffensive zerstört rund 40 strategische...

DWN
Politik
Politik Brüssels Pensionsflop: Milliardenvision scheitert kläglich
03.06.2025

Mit großem Tamtam gestartet, nun ein Desaster: Der EU-weite Rentenplan PEPP sollte Milliarden mobilisieren – doch kaum jemand macht mit....