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07.06.2016 10:03
Daimler setzt in Nordamerika zu einer zweiten Entlassungswelle an. Die schwache Lkw-Nachfrage kostet nun weitere 1240 Daimler-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Betroffen sind Werke in den USA und Mexiko.

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Wegen der schwachen Nachfrage nach Lastwagen baut Daimler in Nordamerika erneut Arbeitsplätze ab. An drei Standorten in den USA und einem in Mexiko werden insgesamt 1240 Jobs gestrichen, wie Daimler Trucks am Dienstag mitteilte. Die Lkw-Sparte von Daimler hatte erst vor wenigen Wochen insbesondere wegen der mauen Geschäfte in Nordamerika die Prognose gesenkt, so Reuters.

Am stärksten trifft der Stellenabbau das Lkw-Werk in Mount Holly im US-Bundesstaat North Carolina. Dort streicht der Konzern nun 600 Stellen, nachdem an dem Standort bereits im Februar 700 Jobs abgebaut wurden. In Santiago in Mexiko fallen 270 Arbeitsplätze weg, in Gastonia in North Carolina 200 und in Portland im US-Bundesstaat Oregon 170.

Daimler gab erst im Februar bekannt, dass man nach einem Rekordjahr in Nordamerika 1250 Stellen streiche. Daimler rechnet wie andere Hersteller für 2016 mit einem schrumpfenden Lkw-Markt in Nordamerika. Die Stuttgarter erwarten einen Rückgang um zehn Prozent.

Der Konzern, der Ende 2015 weltweit rund 284 000 Beschäftigte hatte, verzeichne dort bereits jetzt „leicht sinkende Auftragseingänge“, sagte der Sprecher zu Jahresanfang. „Der Entwicklung muss man Rechnung tragen.“

Die Zahl der Mitarbeiter sinke nach der Rekordnachfrage im vergangenen Jahr wieder auf ein Normalniveau, hieß es. Auch der Konkurrent Volvo hatte Stellenstreichungen angekündigt.


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