Ein aus dem Bundesstaat Indiana stammender Mann habe bei seiner Festnahme am Sonntag ausgesagt, er habe bei der Homosexuellen-Parade in West Hollywood bei Los Angeles „Schäden anrichten“ wollen, teilte Polizeichefin Jacqueline Seabrooks im Internetdienst Twitter mit. Der Verdächtige war demnach im Besitz von Waffen, Munition und Sprengstoff. Es gebe jedoch keine Verbindung zu dem Anschlag auf einen Nachtclub für Homosexuelle in Orlando mit 50 Toten in der Nacht zum Sonntag.
Medienberichten zufolge war die Polizei auf ein im Bundesstaat Indiana gemeldetes weißes Auto aufmerksam geworden. In dem Wagen sei das Waffenarsenal entdeckt worden. Die Bundespolizei FBI leitete Ermittlungen ein.
Nur wenigen Stunden zuvor waren in Orlando in Florida bei einer Geiselnahme und Schießerei in einem Nachtclub 50 Menschen getötet worden. Ein schwer bewaffneter Schütze, der laut FBI früher Sympathien für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat gezeigt hatte, schoss am frühen Morgen in dem Schwulenclub „Pulse“ in Orlando um sich und nahm Geiseln. Ein Spezialkommando der Polizei beendete die Geiselnahme schließlich, dabei wurde der Angreifer getötet. Es handelt sich um den schlimmsten Gewaltakt in den USA seit den Anschlägen vom 11. September 2001.