Politik

USA: Unerwarteter Rückgang bei Industrie-Aufträgen

Die Situation der amerikanischen Wirtschaft hat sich verschlechtert und die neuesten Daten zeigen keinerlei Erholung in den nächsten Monaten. Die Aufträge für die amerikanische Industrie sind im April überraschend zurückgegangen.
05.06.2012 00:26
Lesezeit: 1 min

Es sind derzeit keine guten Nachrichten für Barack Obama angesichts der Präsidentschaftswahlen. Immer wieder verlangt er von der EU, mehr gegen die Schuldenkrise zu unternehmen, kämpft aber unterdessen gegen die Konjunkturflaute im eigenen Land an. Am Montag teilte das amerikanische Handelsministerium mit, dass die Aufträge für Industriewaren im April um 0,6 Prozent gesunken sind. Volkswirte hatten nach dem Rückgang im März eigentlich ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Damit sind die Aufträge für die Industrie zum dritten Mal in vier Monaten gefallen.

Abgesehen vom Transportsektor gingen die Bestellungen insgesamt um 1,1 Prozent zurück. Aufträge für Computer und Elektronik sanken um 0,8 Prozent, bei den Maschinen ist im April sogar ein Rückgang von 2,9 Prozent verzeichnet worden. Die Bestellungen für Investitionsgüter, ausgenommen im Bereich der Verteidigung und bei den Flugzeugen, rutschten ebenfalls um 2,1 Prozent ab.

Bereits Ende der vergangenen Woche wurde deutlich, dass im April weniger neue Arbeitsplätze geschaffen wurden (mehr hier) und im Mai der Verkauf von Autos und kleinen Trucks auf 13,7 Millionen zurückgegangen war – bisher das schwächste Ergebnis in diesem Jahr. Darüber hinaus hat sich im Mai auch das Wachstumstempo im verarbeitenden Gewerbe verlangsamt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Datenerpressung statt Freihandel: China nutzt seltene Erden als Waffe
13.06.2025

China verlangt sensible Betriebsgeheimnisse, bevor es seltene Erden exportiert – ein klarer Machtzug im Handelskrieg. Der Westen liefert,...

DWN
Politik
Politik Deutschlands herrenlose Konten: Bundesregierung will auf Gelder von Privatkonten zugreifen
13.06.2025

Auf deutschen Bankkonten schlummern Milliarden Euro, die anscheinend niemandem gehören. Union und SPD möchten jetzt an die Ersparnisse...

DWN
Panorama
Panorama Flugzeugabsturz in Indien: Was passierte bei Flug AI171?
13.06.2025

Mehr als 240 Menschen starben bei einem verheerenden Flugzeugabsturz in Indien. Premierminister Narendra Modi besuchte den einzigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Brüsseler Kompromiss: EU führt Handelsquoten für Ukraine wieder ein – Litauen hofft auf Preisstabilisierung
13.06.2025

Handelsstreit mit Folgen: Die EU führt wieder Quoten für ukrainische Agrarimporte ein. Litauen atmet auf, Kiew warnt vor...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Der Microlino: Wie ein Schweizer Tüftler dem SUV-Wahnsinn trotzt
13.06.2025

SUVs dominieren unsere Straßen – größer, schwerer, ineffizienter. Doch ein Schweizer Tüftler stellt sich gegen diesen Trend: Wim...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wenn der Chef den Hund mitbringt: Sind Haustiere im Büro eine Revolution im Büroalltag?
13.06.2025

Ein Hund im Büro bringt gute Laune, sorgt für Entspannung und fördert das Teamgefühl – doch nicht alle sind begeistert. Warum...

DWN
Politik
Politik EU-Sanktionen wegen Russland-Handel: Brüssel zielt nun auch auf Chinas Banken
13.06.2025

Die EU plant erstmals Sanktionen gegen chinesische Banken wegen Unterstützung Russlands durch Kryptowährungen. Peking reagiert empört...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Kurse unter Druck: Markt reagiert panisch auf Nahost-Eskalation
13.06.2025

Explodierende Spannungen im Nahen Osten bringen den Kryptomarkt ins Wanken. Bitcoin fällt, Ether bricht ein – Anleger flüchten panisch...