Deutschland

Bundesbank: Deutschlands Gold ist sicher, kein Goldfinger in Sicht

Lesezeit: 1 min
01.11.2012 23:07
Die Deutsche Bundesbank beteuert, dass die deutschen Goldreserven in den USA in sicheren Händen seien. Eine Bemerkung der Bundesbank gibt indes Rätsel auf: Frankfurt sei „kein guter Handelsplatz für Gold“, weshalb das deutsche Gold in New York besser aufgehoben sei.
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Die Kritik des Bundesrechnungshofs an der unvollständige, nachbesserungswürdige Überprüfung der deutschen Goldreserven im Ausland durch die Bundesbank hat in Deutschland eine breite Diskussion hervorgerufen (hier). Die Bundesbank selbst allerdings kann die Kritik der Öffentlichkeit nicht nachvollziehen. „Ich möchte davor warnen, durch das Führen einer Phantom-Debatte über die Sicherheit unserer Goldreserven Öl in die allgemeine Unsicherheit der deutschen Öffentlichkeit in diesen Zeiten zu gießen“, so Bundesbank Vorstandsmitglied Andreas Dombret in New York. Die Diskussion über die im Ausland gelagerten Goldbestände Deutschlands sei von „irrationalen Ängsten getrieben“, ergänzte er bei einer Rede in New York.

Das Lagern und Handeln mit dem deutschen Gold über New York seit 60 Jahren „ist sinnvoll” für uns, da “Frankfurt kein Gold-Handelsplatz ist”, sagte Andreas Dombret weiter. „Wir haben noch nie das geringste Problem gehabt, geschweige denn Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Fed” (Peter Gauweiler stellt genau das in Frage – hier). Andreas Dombret betonte zudem, er sei dankbar für die „unkomplizierte Kooperation”. Die Bundesbank werde auch in Zukunft ein verlässlicher Partner der Fed bleiben und weiterhin Gold als Währungsreserve in New York belassen. Ecuador hat sich indes entschieden, sein Gold von der Fed abzuziehen (hier).

„Zur selben Zeit können Sie sicher sein, dass wir zuversichtlich sind, dass unser Gold bei Ihnen in sicheren Händen ist“, fügte Dombret hinzu. Die Zeiten, in denen „Hollywood-Deutsche wie Gerd Fröbe, besser bekannt als Goldfinger, und der ostdeutsche Terrorist Simon Gruber Gold-Raubzüge (...) lenkten, sind lange vorbei.“ Keiner könne sich ernsthaft solche Szenarien vorstellen, die in “James-Bond-Filme wie Goldfinger” aufgriffen wurden.

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