Lesezeit: 1 min
14.02.2013 00:02
Während fast zwei Drittel der Isländer gegen einen Beitritt ihres Landes zur EU sind, spricht sich Islands Regierung dafür aus. Doch ein Referendum über den Beitritt scheint möglich.
Island: 63 Prozent gegen EU-Beitritt

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

In Island haben die Gegner eines EU-Beitritts des Landes Auftrieb. Laut einer Umfrage von Market and media research sagen inzwischen 63,3 Prozent der Isländer, dass sie einen Beitritt zur EU ablehnen. Im Januar lag die Ablehnung noch bei 62,7 Prozent. Die Quote der Befürworter eines EU-Beitritts sank von 25,0 auf 24,2 Prozent.

Die isländische Regierung hat den Beitritt zur EU bereits 2009 beantragt. Doch der Prozess zieht sich hin und wurde im Januar von der isländischen Regierung verlangsamt. Eine Einigung über den Beitritt wurde verschoben, zunächst werden in Island im April die Parlamentswahlen abgehalten.

Finanzministerin Katrin Juliusdottir gehört zu dem Viertel der Isländer, die einen EU-Beitritt ihres Landes befürworten. „Wir müssen Mitglied werden“, sagte sie dem WSJ. Die Diskussion darüber nannte sie „die heißeste politische Debatte“. Ein Referendum könne im Herbst 2014 abgehalten werden.

Auch die Einführung des Euro will die Finanzministerin erreichen. Denn die Isländische Krone abzuschaffen, wäre gut für Haushalte und Unternehmen. Island sei zu klein, um eine eigene Währung zu haben. „Wir brauchen eine stabile Währung und es gibt nur einen Weg und das ist der Euro“, sagte Juliusdottir.

Doch in einem wesentlichen Punkt tickt Island anders als die Eurozone. Ende Januar forderte Präsident Olafur Ragnar Grimson: „Lasst die Banken pleitegehen“ (mehr hier).

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Melonis Italien wird zur Gefahr für Europas Finanzsystem
27.09.2023

Weithin unbemerkt steuert Italien unter seiner Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf eine neue Finanzkrise zu. Die Reformen, die Italien...

DWN
Politik
Politik Bayern soll Gas aus Italien geliefert bekommen
27.09.2023

Bayern kann mit Gas-Lieferungen aus Italien rechnen. Mit der neu entstehenden Pipeline "Adriatic Line" wird eine Alternative zu Russland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutscher Arbeitsmarkt im Strudel der schwachen Konjunktur
27.09.2023

Wegen der schwachen Konjunktur fehlen die Aufträge. Die Bereitschaft der Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen, liegt daher auf dem...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN Marktreport: Rohstoffmärkte ziehen die Handbremse an
26.09.2023

Die anhaltende Dollar-Rally streut den Rohstoffbullen zunehmend Sand ins Getriebe. Auch die jüngste Zinserhöhungspause der US-Notenbank...

DWN
Politik
Politik KfW-Studie: Mittelstand kommt mit teurer Energie gut klar
27.09.2023

Der deutsche Mittelstand hat die hohen Energiepreise gut verkraftet, so eine Studie der staatlichen Förderbank KfW. Die Unternehmen heizen...

DWN
Politik
Politik Auf dem Weg in die Einsamkeit
26.09.2023

Wirtschafts- und Energiepolitik, Migration, Außenpolitik – die Liste der Themen wird immer länger, bei denen die Grünen mit ihren...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehrheit der Immobilienbesitzer verweigert Klima-Sanierung
27.09.2023

Die meisten Immobilienbesitzer in Deutschland planen einer Umfrage zufolge in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen wie den Einbau...

DWN
Politik
Politik Polen könnte Auslieferung von SS-Veteran aus Kanada beantragen
26.09.2023

Ein polnischer Minister beantragt die Auslieferung des SS-Veteranen, der im Parlament von Kanada mit stehendem Applaus für seinen Einsatz...